Nmecha spielte sich in den vergangenen Wochen in Dortmund in den Fokus.
Das Warten für Felix Nmecha hat ein Ende!
Es scheint, als wäre Nmecha endlich in Dortmund angekommen. Nach einer mehr als durchwachsenen ersten Saison beim BVB hat sich der 24-Jährige bei der Borussia zu einem Leistungsträger entwickelt. Zuletzt stand er fünf Mal in Folge in der Startelf.
Nmecha als Goretzka-Ersatz?
Diese positive Entwicklung würdigte nun auch Bundestrainer Julian Nagelsmann, der Nmecha unlängst für die anstehenden Nations-League-Spiele gegen Bosnien-Herzegowina und Ungarn nominierte. Sein Debüt für die Nationalmannschaft feierte Nmecha im März 2023 gegen Belgien (damals noch unter Hansi Flick), es blieb jedoch sein einziger Einsatz, seither spielte er keine Rolle in den Planungen der DFB-Elf.
Das könnte sich nun ändern, zumindest wenn es nach Sky Experte Didi Hamann geht: "Felix Nmecha ist ein toller Spieler, vom Typ und von der Körperlichkeit her ähnelt er Leon Goretzka. Ich glaube, dass er der Nationalmannschaft helfen kann." Der ehemalige Wolfsburger könne von der Nichtnominierung Goretzkas profitieren, wie Hamann erläutert: "Was uns fehlt im zentralen Mittelfeld, ist Tempo und Körperlichkeit. Ich glaube, dass Nmecha diese Rolle übernehmen kann."
Ein einzigartiger Spieler
Für Bundestrainer Nagelsmann könne der BVB-Star laut Hamann deshalb wichtig werden, "weil er ein Spieler ist, den wir so kein zweites Mal haben". Sollte Nmecha seinen Lauf fortsetzen, prognostiziert ihm der Sky Experte eine große Zukunft: "Er ist für mich auch ein großer Hoffnungsträger, was die WM 2026 betrifft", sagt Hamann. "Nmecha war lange verletzt. Wenn er fit bleibt und die Leistung zeigt, die er jetzt die letzten drei Wochen gezeigt hat, dann wird das unsere Chancen, bei der Weltmeisterschaft weit zu kommen, unheimlich erhöhen," meint Hamann abschließend.
Lob von Sahin
Auch BVB-Trainer Nuri Sahin fand zuletzt lobende Worte für den talentierten Mittelfeldspieler, nach dem 2:1-Sieg gegen Leipzig adelte er ihn für ein "sehr, sehr gutes Spiel". Nach dem holprigen Start für Nmecha im Ruhrgebiet hat sich der 24-Jährige stabilisiert, das sieht auch sein Trainer so: "Seine Entwicklung sehe ich auch sehr positiv", sagte Sahin vor dem Champions-League-Spiel gegen Sturm Graz.
Der Trainer ist überzeugt von Nmechas Fähigkeiten, dennoch fordert er mehr Konstanz von seinem Schützling: "Der nächste Step für ihn ist, zu verstehen, wann er ins Risiko gehen kann", erklärte Sahin. "Dann haben wir für die nächsten Jahre einen Top-, Top-Spieler. Er kann auf der Sechs spielen, auf der Acht oder auf der Zehn. Das sind Mittelfeldspieler, die man sich wünscht", so der BVB-Coach.
Enttäuschende Vorsaison
Noch vor wenigen Monaten waren solche Aussagen undenkbar, nach seinem Wechsel für 30 Millionen Euro aus Wolfsburg konnte der 24-Jährige in seiner ersten Spielzeit für den BVB noch nicht den gewünschten Einfluss auf das Dortmunder Spiel nehmen. Schwankende Leistungen sowie eine Hüftverletzung prägten Nmechas Debütsaison, sodass der Neuzugang in der Bundesliga insgesamt nur zehn Mal in der Startelf stand, in vier Partien spielte er über die vollen 90 Minuten.
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