Gründe für die BVB-Krise: "Die Probleme sind alle hausgemacht"

Viele Brandherde bei Borussia Dortmund

Von Von Manuel Krons

'Der BVB ist der neue FC Hollywood'

Bei Borussia Dortmund herrschen nach dem 2:2 im Heimspiel gegen den SC Freiburg erneut Krisenstimmung und Panik. Pfiffe der eigenen Fans, ein wütender Roman Bürki und das andauernde Theater um Stürmer Pierre-Emerick Aubameyang sind dabei die Symptome des schwarz-gelben Chaos.

"Der BVB ist der neue FC Hollywood", urteilte Welt-Reporter Julien Wolff am Sonntag bei "Wontorra - der KIA Fußball-Talk". Allerdings sind die Dortmunder ein FC Hollywood ohne Erfolg. In der Rückrunde gelang dem Team von Peter Stöger noch kein Sieg. Europa League statt Königsklasse heißt es beim aktuellen Blick auf die Tabelle. Die Notlage unter dem neuen Coach erinnert plötzlich an die Endphase unter Vorgänger Peter Bosz.

"Unter Tuchel hat es angefangen"

"Die Probleme des BVB sind alle hausgemacht. Das hat unter Tuchel angefangen, als der Trainer hinter- und übergangen wurde", sagte Sky Experte Didi Hamann. "Da bekommst du irgendwann eine Situation, in der das ganze Ding auseinanderfällt - und da sind sie jetzt. Ich glaube, die Dortmunder sind am Scheidepunkt."

Hamann: 'Die Probleme beim BVB sind hausgemacht'

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Vor allem die Posse um Angreifer Aubameyang, der offenbar seinen Abschied erzwingen will, scheint dem BVB stark zu zusetzen. "Das ist nie gut für eine Mannschaft, wenn solche Störfeuer und Meldungen kommen", weiß Gladbach-Trainer Dieter Hecking: "Das macht in der Mannschaft was." Man müsse dabei immer aufpassen, dass die sportlichen Ziele nicht Gefahr geraten, so Hecking.

BVB-Bosse sind als Feuerwehrmänner gefragt

Das Aubameyang noch Ziele mit seinen Dortmunder Kollegen hat, ließ seine Leistung gegen Freiburg jedoch nicht vermuten. Zu lediglich 20 Ballkontakten des Gabuners gesellten sich ernüchternde Lauf- und Sprintwerte. Auch deshalb pfiffen die Zuschauer im heimischen Stadion am Samstag und provozierten damit Roman Bürki.

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Hecking über Auba-Problem: 'Nie gut für eine Mannschaft'

Erst vor drei Wochen hatte Kapitän Marcel Schmelzer bei Sky davor gewarnt, dass solche Eskapaden zu einem "Riesenbrand" im Team führen könnten. Die BVB-Verantwortlichen sind bei "Auba" nun als Feuerwehrmänner gefragt. Da sind sich die Experten einig: "Es ist im Sinne des Vereins, dass Aubameyang im Januar geht", sagte Hamann bei "Wontorra - der KIA Fußball-Talk".

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