Von Florian Plettenberg, Marc Behrenbeck, Sven Töllner & Nico Ditter
Jerome Boateng hat bereits zwischen 2007 und 2010 das Trikot des Hamburger SV getragen und erfolgreiche Jahre gefeiert. In Lyon steht er vor dem Aus, zahlreiche HSV-Fans wünschen sich eine Rückkehr. Ist das realistisch? Der 34-jährige Verteidiger lässt gegenüber Sky aufhorchen.
"Ich habe mitbekommen, dass sich viele Fans meine Rückkehr zum HSV wünschen. Das freut mich sehr und ich kann nur sagen, dass ich nichts ausschließe", betonte Boateng exklusiv gegenüber Sky Sport und ergänzte: "Ich denke noch lange nicht an ein Karriereende, will im Sommer nochmal topfit angreifen und habe nur schöne Erinnerungen an den Hamburger SV. Dieser Verein mit diesen Fans und dieser schönen Stadt gehört in die erste Liga. Ich hoffe, dass der HSV aufsteigt."
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Boateng spielt aktuell in der Ligue 1 für Olympique Lyon, kommt in der laufenden Saison allerdings erst auf vier Pflichtspieleinsätze. Immer wieder musste der 34-Jährige verletzungsbedingt pausieren. Seit kurzem ist der gebürtige Berliner nach überstandener Muskelverletzung zurück im Mannschaftstraining. Im Sommer läuft sein Arbeitspapier aus. Boateng und Trainer Laurent Blanc schätzen sich zwar, eine Vertragsverlängerung ist allerdings nach Sky Informationen kein Thema.
Der Weltmeister von 2014 wird sich also noch einmal eine neue Herausforderung suchen. Als mögliche Ziele gelten Klubs aus Saudi-Arabien, der MLS sowie der Hamburger SV. Ist eine Sensationsrückkehr aus Sicht der Hanseaten überhaupt möglich? "Sollte der Aufstieg in dieser Saison tatsächlich gelingen, werden im Volkspark Spieler gebraucht, die dem Niveau gewachsen sind und vor Führungsaufgaben nicht zurückschrecken", schätzte Sky Reporter und HSV-Experte Sven Töllner bei Transfer Update - die Show ein.
Boateng müsste finanzielle Abstriche machen
Erfahrung, Motivation und Identifikation mit dem Verein: Die HSV-Führungsetage wird die Aussagen des Innenverteidigers mit Sicherheit vernommen haben. Und dennoch: "Grundvoraussetzungen für einen Vertrag in Hamburg wären aber natürlich körperliche Fitness trotz gehobenen Fußballalters und finanzielle Vernunft", ergänzte Töllner. Selbst wenn sich der Verein auf den 120-Millionen-Euro-Deal mit Anteilseigner Klaus-Michael Kühne einlassen sollte, werde an Gehälter wie in Lyon oder bei Bayern München nicht zu denken sein.
Boateng war im Sommer 2007 von Hertha BSC zum Hamburger SV gewechselt. Dort hatte er drei Jahre gespielt, ehe er nach einer Saison bei Manchester City beim FC Bayern München gelandet war. 2021 zog es ihn ablösefrei zu Olympique Lyon.
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