Head to Head: BVB und Gladbach im direkten Vergleich
Topspiel zwischen dem Ersten und Zweiten
Von Robin Schmidt
21.12.2018 | 23:19 Uhr
Das Beste kommt zum Schluss: Am 17. Spieltag trifft Spitzenreiter Borussia Dortmund auf den Tabellen-Zweiten Borussia Mönchengladbach. Sky Sport vergleicht die Spieler im Head-to-Head.
Fußball-Deutschland blickt am Freitagabend auf den ausverkauften Signal Iduna Park. Im Duell bei Spitzenreiter Borussia Dortmund hat Borussia Mönchengladbach mit einem Sieg die große Chance, den Abstand auf drei Punkte zu verkürzen (ab 20:30 Uhr im Liveticker auf skysport.de) .
Zum Durchklicken: BVB und Gladbach im Head-to-Head:
TOR: Roman Bürki glänzt in dieser Saison mit konstanten Leistungen und ist dadurch ein Garant der starken BVB-Defensive. Spielte in der Bundesliga fünfmal zu Null.
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Yann Sommer: Der Schweizer Nationaltorhüter präsentiert sich seit Monaten in bärenstarker Form. Der Schlussmann ist seit drei Spielen ohne Gegentor, insgesamt sieben weiße Westen sind Bundesliga-Bestwert. Trotzdem: Beide kriegen einen Punkt - 1:1.
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ABWEHR: Lukasz Piszczek blüht auf der rechten Abwehrseite regelrecht auf. Er rennt die Linie hoch und runter und hat dabei immer ein Auge für den Mitspieler. Vier Torvorlagen sprechen für sich.
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Michael Lang: Der Neuzugang vom FC Basel hat sich bei den Fohlen gut eingefügt. Erledigt in der Defensive solide und zuverlässig seine Aufgaben, dennoch geht der Punkt an den BVB - 2:1.
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Nach den Verletzungen von Zagadou, Diallo und Akanji ist Ömer Toprak der einzige gelernte Innenverteidiger im Kader des Herbstmeisters. Der Routinier kam in dieser Bundesliga-Saison erst 97 Minuten zum Einsatz, spielte in Düsseldorf aber ordentlich.
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Louis Beyer ist eigentlich Rechtsverteidiger, muss gegen Dortmund aber wohl erneut in der Innenverteidigung aushelfen. Gegen Nürnberg machte er dort seine Sache richtig gut, doch die Erfahrung spricht für Toprak. 3:1 für den BVB.
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Trotz seiner Pass- und Ballsicherheit ist Julian Weigl in dieser Saison häufig nur Reservist. Gegen Gladbach könnte er aufgrund der Personalsituation in der Abwehrzentrale zum Einsatz kommen. Hatte unter Tuchel und Bosz dort schon mal ausgeholfen.
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Die Versetzung von Nico Elvedi von der rechten Seite ins Zentrum hat sich vollends ausgezahlt. Der Schweizer zählt zu den stärksten Zweikämpfern. Auch wenn im Aufbauspiel noch Luft nach oben ist, verkürzen die Fohlen auf 2:3.
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Ob rechts oder links hinten - Achraf Hakimi brilliert mit seiner Schnelligkeit. Durchschnittlich spult er über 30 Sprints pro Partie ab, dazu schlägt er auch noch gefährliche Flanken. Der Marokkaner bereitete bereits drei Tore vor.
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Mit diesen Werten kann Oscar Wendt nicht mithalten, doch der Gladbacher Linksverteidiger ist auch mit seinen 33 Jahren weiter ein zuverlässiger Dauerbrenner. Er stand immer in der Startelf, aber der Punkt geht an den offensiv stärkeren Hakimi - 4:2.
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MITTELFELD - Die Verpflichtung von Axel Witsel hat sich für den BVB jetzt schon ausgezahlt. Mit seiner Ruhe am Ball sowie seiner Zweikampfstärke glänzt der Belgier als Taktgeber und Mittelfeld-Motor.
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Tobias Strobl verrichtet seine Arbeit auf dem Rasen zumeist unauffällig, doch im defensiven Mittelfeld sorgt er für die Stabilität beim Tabellen-Zweiten. Gegen Witsel hat er jedoch das Nachsehen - 5:2.
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Zweikampfstark, laufstark und fast überall zu finden - Thomas Delaney hat sich in Windeseile einen Stammplatz bei den Schwarz-Gelben erobert. Der Däne stopft im Mittelfeld diverse Löcher und schaltete sich auch offensiv immer wieder ein.
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Florian Neuhaus ist für die Kreativität im Gladbacher Spiel zuständig und leitet mit seinen guten Ideen viele gefährliche Angriffe ein. Mit acht Vorlagen ist der zweitbeste Vorbereiter in der Bundesliga, daher geht der Punkt an die Gäste. 5:3.
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Raphael Guerreiro ist eine Wundertüte mit riesigem Potenzial. Der vielseitig einsetzbare Portugiese ist schnell und technisch stark, mitunter aber auch noch unkonstant in seinen Leistungen.
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Denis Zakaria könnte aufgrund seiner körperlichen Präsenz ein wichtiger Faktor im Mittelfeld gegen Dortmund werden. Der Schweizer ist robust und schafft es oft, seinen Körper zwischen Ball und Gegner zu bringen. Punkt für beide - 6:4.
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ANGRIFF: Zehn Tore und sieben Vorlagen - Marco Reus befindet sich in der Form seines Lebens. Der Kapitän ist Dreh- und Angelpunkt des Dortmunder Offensivspiels. Dazu besticht er mit seiner Spielintelligenz und neuerdings auch mit Führungsqualitäten.
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Lars Stindl steht vor seinem Blitz-Comeback. Der Kapitän ist ein extrem wichtiger Spieler für die Fohlen und ragt mit seiner Spielübersicht sowie seinem Laufpensum heraus. Zudem harmoniert er bestens mit Plea. Doch der Punkt geht an Reus - 7:4.
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Keine Frage, Jadon Sancho ist der Durchstarter der Saison. Der dribbelstarke Engländer spielt seine Gegenspielern regelmäßig Knoten in die Beine, dazu ist er mit neun Vorlagen der Top-Vorbereiter der Bundesliga.
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Thorgan Hazard hat den nächsten Schritt in seiner Entwicklung gemacht. Gladbachs Topscorer (neun Tore, sechs Vorlagen) ist schnell, dribbelstark und sorgt vor allem im Umschaltspiel für Gefahr. Der Belgier teilt sich mit Sancho die Punkte - 8:5.
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Keiner ist effizienter als Paco Alcacer. Der Top-Torjäger der Bundesliga trifft im Schnitt alle 39 Minuten und benötigte für seine zwölf Saisontore nur 468 Minuten. Dazu ist das Zusammenspiel mit Spielmacher Reus exzellent.
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Mit zehn Saisontoren hat Neuzugang Alassane Plea ebenfalls voll eingeschlagen. Der kaltschnäuzige Franzose ist nicht der klassische Strafraum-Stürmer, sondern kommt häufig über die Flügel. Daher gibt's auch hier ein Remis - Endstand: 9:6 für den BVB.
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Dabei wird mit Spannung erwartet, wie der Herbstmeister aus Dortmund seine erste Saisonniederlage weggesteckt hat. Am Dienstag verloren die Schwarz-Gelben bei Fortuna Düsseldorf überraschend mit 1:2. Mit einem Sieg könnte der BVB den Vorsprung auf Gladbach jedoch wieder auf neun Punkte ausbauen.
Beide Borussias haben in der Defensive mit Personalproblemen zu kämpfen, doch im Angriff treffen auf beiden Seiten einige Hochkaräter aufeinander.
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