Berlins Innensenatorin Iris Spranger macht die Stadionfrage bei Hertha BSC auch zur Chefinnensache.
Die SPD-Politikerin kündigte am Freitag im Sportausschuss des Berliner Abgeordnetenhauses an, eine Steuerungs- und Projektgruppe einzuberufen, die sie leiten werde. Sie soll nach der Sommerpause im Parlament eingerichtet werden. "Ich bin davon überzeugt, dass Hertha ein Fußballstadion bekommen sollte", sagte Spranger.
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Sie hatte in der langjährigen Debatte um den Standort für ein reines Fußballstadion für den Berliner Bundesligisten vor einigen Wochen einen Bau am Rande des Maifelds ins Spiel gebracht. Dieses werde natürlich kleiner, nicht so groß wie das benachbarte Olympiastadion.
45.000 Zuschauer sollen möglich sein
Details zu einem möglichen neuen Stadion auf dem Lindeneck nannte Herthas Geschäftsführer Ingo Schiller. Ursprünglich sei ein Fassungsvermögen von 55.000 Zuschauerinnen und Zuschauern geplant gewesen. Beim aktuellen Entwurf des sogenannten "MyField" in Anlehnung an das Maifeld liegt die Kapazität bei 45.000 Fans.
Für internationale Spiele könnten unter den dann gegebenen Voraussetzungen 36.500 Fans in das neue Stadion, das sich ein wenig am legendären "Bombonera"-Stadion der Boca Juniors in Buenos Aires orientieren soll: Um den Eingriff in die Struktur des Maifeldes gering zu halten, soll die Südseite nur halb so tief gestaltet werden.