Ein Trainerwechsel Platz elf, sechs Punkte Rückstand auf Stadtrivale Union, nur vier Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang: Die Hinrunde von Hertha BSC lief nicht optimal. Geschäftsführer Fredi Bobic spricht im Sky Interview u.a. über Trainer Tayfun Korkut und die Ziele der Berliner.
Hertha-Geschäftsführer Fredi Bobic ...
... über kritische Stimmen nach der Verpflichtung von Korkut:
"Es ist gut, dass ich kein Social Media lese. Das braucht kein Mensch. Also ganz ehrlich, wer sich da alles ergötzt.(…) Tayfun muss die Hertha nicht retten, sondern auf Kurs bringen. Das hat er die ersten Wochen mit Bravour gemeistert mit der Mannschaft. Die Art und Weise, wie er gerne Fußball sieht und wie er auch gerne spielen lässt, auch mit den Spielern, die er vorgefunden hat, da sind wir auf einem guten Weg. Es ist aktiver, es ist offensiver und es ist genau das, was wir auch gesucht haben. Die Spieler da hinzubringen, sie zu begeistern, dass sie nicht passiv spielen, sondern eher aktiv spielen."
... über den 3:2-Sieg gegen Borussia Dortmund:
"Der Sieg gegen Dortmund hat uns allen gut getan, auch den Hertha-Fans, die das einfach auch gebraucht haben, gerade vor Weihnachten. Aber wir selbst haben es auch gebraucht, das muss man ganz klar sagen. So einen Sieg in dieser Art und Weise nicht nur zu erkämpfen, aber auch zu erspielen. Es ist erstmal ein gutes Gefühl, über Weihnachten auf Tabellenplatz elf zu stehen. Das sieht erstmal ganz gut aus. Aber wir wissen, dass noch viel Arbeit vor uns liegt und darauf freuen wir uns."
... über das Interesse an Stuttgarts Marc-Oliver Kempf:
"Bei vielen Spielen laufen die Verträge im nächsten Sommer aus. Spieler, deren Verträge auslaufen und die Qualität besitzen, sind immer spannend. Er ist ein Spieler, der sicherlich auch interessant ist."
... auf die Frage, ob es den "Big-City-Wahnsinn" unter seiner Führung gegeben hätte:
"Mit Sicherheit nicht in der Form. Schwer zu sagen, ob ich jetzt daran was ändern können. Der Begriff „Big-City-Club" kam nicht aus dem Hertha-Kosmos, das wurde vom Drumherum hinein getragen. Wir nehmen das nicht mehr in den Mund. (…) Wir haben noch nichts erreicht, aber wir arbeiten daran, große Ziele erreichen zu können."
... über die Kommunikation mit Investor Lars Windhorst:
"Das ist unregelmäßig. So wie es die Zeit erlaubt oder wenn irgendwas ansteht und wenn man sich vielleicht auch in der Stadt treffen kann - dann treffen wir uns und sprechen ganz normal über die Dinge, die gerade auch um den Club herum passieren."
... über seine Wünsche für das Jahr 2022:
"Dass wir im Pokal so weit kommen, wie es geht und dass wir unseren Träumen nachjagen. Wir haben ein sehr spannendes Spiel mit Union Berlin zu Hause, da freuen wir uns sehr darauf. Ich will einfach, dass die Mannschaft sich entwickelt und dass wir im Pokal zum Beispiel das auch wirklich so ernst nehmen, dass wir sagen: Das ist vielleicht unser Wettbewerb und den wollen wir mit aller Konsequenz angehen - aber uns genauso in der Liga weiterentwickeln und auch die Spieler sich persönlich weiterentwickeln. Dass da eine Homogenität und auch eine Mannschaft zusammenwächst, mit der du die Zukunft bauen kannst."
Das Interview führte Ben Heckner
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