"HaHoHe, alles tut so weh" auf Wiedervorlage. Mal wieder.
Die Fans von Hertha trauen in den vergangenen Wochen ihren Augen nicht. Statt attraktiv-ambitioniertem Aufstiegsfußball ist schon der Saisonstart ein bitterer Realitätscheck.
Platz 17, zwei Punkte, nur ein geschossenes Tor, wenig Ideen und schwache Leistungen. Ein Weiterkommen im Pokal gegen Münster mit mehr Glück als Verstand. Und die Frage: Gibt es in Berlin schon eine Trainerdiskussion?
Leitl braucht Ergebnisse
Coach Stefan Leitl steht intern nicht zur Diskussion. Die Vereinsführung glaubt zu hundert Prozent an den Trainer, vertraut ihm, ist sich sicher, dass er zeitnah das Ruder rumreißen kann. Zeitnah ist hier allerdings das Stichwort.
Es braucht jetzt ganz dringend Resultate - schon im nächsten Spiel - ausgerechnet gegen Leitls Ex-Klub und Tabellenführer Hannover. Danach kommen die Paderborner nach Berlin. Und obwohl Leitl das Vertrauen der Bosse genießt, wissen alle, dass es jetzt Siege braucht. Sonst könnte sich das Blatt schon in zwei Wochen wenden. Denn irgendwann endet auch diese Schonfrist!
Die größten Faktoren dabei: Superstar Fabian Reese ist bislang blass, verballert Großchancen, wird von der Konkurrenz größtenteils kaltgestellt und kann seine Qualität nur bedingt entfalten.
Sturmpartner Dawid Kownacki ist gefühlt noch nicht angekommen. Über die Schienen kommt zu wenig, die Defensive ist anfällig für dicke Patzer. Das Sinnbild dafür ist bisher Marton Dardai, der total von der Rolle ist.
Fans verlieren den Glauben
Zudem kommen (mal wieder) die großen Verletzungssorgen. Neun Spieler fehlen Leitl aktuell, viele davon fallen noch wochenlang aus. Die Talente wie Kennet Eichhorn und Boris Lum will der Trainer trotzdem erst langsam ranführen.
Es passt gerade einfach wenig zusammen beim Hauptstadtklub. Ein fragiles Fundament, auf dem sich Leitl und seine Mannschaft aktuell bewegt. Noch bewahren alle Verantwortlichen in Berlin die Ruhe - viele Fans hingegen glauben aber schon nicht mehr an einen Aufstieg.
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