Horror-Foul und Ruf als Söldner: So tickt BVB-Star Axel Witsel

Belgier wechselt zu Borussia Dortmund

Von Sky Sport

Witsel kommt im BVB-Trainingslager an

Es ist der spektakulärste Wechsel des bisherigen Sommers in der Bundesliga: Borussia Dortmund verstärkt sich mit Belgiens WM-Star Axel Witsel. Der 29-Jährige hat bereits jetzt schon eine bewegte Karriere hinter sich.

Mit 19 Jahren standen ihm alle Türen offen, doch nur wenige Monate später stellte ein einschneidendes Erlebnis sein komplettes Leben auf den Kopf. Beim BVB soll er nun die Chefrolle im Mittelfeld übernehmen.

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"Ich bin total happy und auch stolz, bald für den BVB spielen zu dürfen", sagte der belgische Nationalspieler und weiter: "Ganz ehrlich: Ich kann es gar nicht erwarten, vor 81 000 Menschen aufzulaufen."

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Die Frisur sitzt, der Helm nicht: Witsel hat noch ein paar Probleme, seine voluminöse Mähne unter den Helm zu kriegen. Dortmunds neuer Mittelfeldstar musste in seiner Karriere aber schon schwierigere Momente bewältigen. Vor allem im August 2009 ...
Ein Bild zum Wegschauen: Witsel bricht in einem Ligaspiel gegen Anderlecht dem Verteidiger Marcin Wasilewski das Schien- und Wadenbein und sieht dafür die Rote Karte. Anschließend ist nichts mehr wie vorher, das Foul verändert sein ganzes Leben.
Witsel sieht sich einem medialen Spießrutenlauf und Morddrohungen ausgesetzt. Er wird für acht Ligaspiele gesperrt. ''Der Vorfall hat Axel verändert. Es gibt einen Axel vor diesem Foul und einen danach. Er wurde verschlossener'', sagte sein Vater.
Ein paar Monate zuvor war noch alles in bester Ordnung: Mit einem Kurzhaarschnitt freut er sich 2008 über die Auszeichnung als ''Belgiens Fußballer des Jahres''.
Es ist kurios, dass ein Spieler mit 96 Länderspielen und diesen Qualitäten bisher noch nie in einer Top-5-Liga gespielt hat. Die Chancen waren vorhanden, doch immer wieder folgte er dem Lockruf des Geldes und wurde deswegen als Söldner abgestempelt.
Als er zwischen 2011 und 2012 bei Benfica spielte, hätte er zu Real Madrid wechseln können. ''Das hat aus verschiedenen Gründen nicht geklappt'', sagte er bei fifa.com. Stattdessen ging er für 40 Millionen Euro zu Zenit St. Petersburg.
2017 stand sein Transfer zu Juve schon fest, doch dann wechselte er zu Quanjian - für ein Jahresgehalt von 18 Millionen Euro! Er sprach von einer schwierigen Entscheidung, doch es ''war ein Angebot, das ich für meine Familie nicht ablehnen konnte''.
Diese attraktive Dame wird man in Zukunft des Öfteren im Dortmunder Signal Iduna Park antreffen. Seit 2015 ist Witsel mit Rafaella verheiratet, zusammen haben sie inzwischen auch zwei Kinder.
Witsel, der Familienmensch: Der Sohn einer Belgierin und eines Franzosen mit Wurzeln auf Martinique fällt nicht nur mit seinem markanten Afro-Look auf, sondern scheint auch einen Hang zu außergewöhnlichen Klamotten zu haben. (Quelle: Instagram)