Der Hamburger SV träumt mehr denn je von der Rettung. Der Dino gewann drei seiner letzten vier Spiele, holten in den Endspielen gegen Mainz und in Wolfsburg die volle Punkteausbeute. Das rettende Ufer ist nur noch zwei Punkte entfernt. Dennoch sind Dietmar Hamann und Christoph Daum skeptisch, ob der Klassenerhalt klappt.
"Das Fünkchen ist ein Funke geworden, aber sie brauchen mindestens noch drei Punkte. Vielleicht sogar vier oder sechs - daher wäre ich vorsichtig", warnt Dietmar Hamann bei Wontorra - der Kia Fußball-Talk trotz des 3:1-Sieges beim VfL Wolfsburg. "Auch in der Vergangenheit haben sie gegen verunsicherte Gegner gespielt. Aber du musst das auch ausnutzen. Das haben sie in Wolfsburg gemacht. Sie haben nach dem 1:2 gut verteidigt und waren viel selbstbewusster als in den letzten Wochen."
Der Sky Experte lobt Trainer Christian Titz, der "tolle Arbeit geleistet" hat, aber Hamann bleibt skeptisch, was den Klassenerhalt angeht. "Sollten die Wolfsburger - auch wenn es derzeit nicht so aussieht - noch ein Spiel gewinnen, glaube ich, dass der HSV den Weg in die zweite Liga antreten muss", so der 44-Jährige.
Hamann und Daum skeptisch
"Wenn sie sechs Punkte holen, sind sie gerettet, aber daran glaube ich nicht. Frankfurt und Gladbach brauchen die Punkte. Bestenfalls erreichen sie die Relegation, wahrscheinlicher werden sie aber nur 17."
Auch Christoph Daum ist pessimistisch. "Sie können es nicht aus eigener Kraft schaffen. Das ist immer ein Nachteil", erklärt der ehemalige Meistertrainer mit dem VfB Stuttgart bei Sky.
"In Hamburg ist jetzt zwar eine Euphorie entstanden, aber so ungern ich dem HSV den Abstieg in irgendeiner Art zuschreiben will, wird es sehr sehr schwer überhaupt die Relegation zu erreichen."