VIDEO: Hamburg feiert Big Points! Fünf Gründe fürs HSV-Wunder
Holtby freut sich aufs "Halbfinale"
29.04.2018 | 13:36 Uhr
Der HSV ist wieder ganz dick im Geschäft. Als Luca Waldschmidt in der Nachspielzeit des Abstiegsknallers beim VfL Wolfsburg den Elferabpraller unter die Latte nagelte, war allen klar: Hamburg kann es wieder einmal in allerletzter Sekunde packen.
Nur noch zwei Zähler beträgt der Rückstand auf den Relegationsplatz. Beeindruckend vor allem, mit welcher Effektivität und Nervenstärke der HSV beim direkten Konkurrenten auftrumpfte.
Holtby: "Nächste Woche kommt das Halbfinale"
Die Erleichterung war einem strahlenden Torschützen Lewis Holtby (vier Treffer in fünf Spielen) anzumerken. Holtby erzielte seinen insgesamt fünften Saisontreffer und führt damit die HSV-Torschützenliste an. Hinterher verriet der Hoffnungsträger bei Sky: "Mir macht der Abstiegskampf Spaß. Ich habe immer gesagt, wir sind noch lange nicht tot. Nächste Woche kommt das Halbfinale."
Sky Sport zeigt auf, warum die Hamburger die Last-Minute-Rettung auch dieses Mal schaffen können:
1. Formkurve zeigt klar nach oben
Die Hamburger konnten drei (Schalke, Freiburg, Wolfsburg) der letzten vier Partien gewinnen und sammelten neun Punkte! Damit holte der HSV die meisten Zähler der abstiegsgefährdeten Mannschaften. "So schnell kann es im Fußball gehen, deswegen lieben wir alle den Sport. Wir haben den Glauben an uns wieder gefunden und uns selber aus der Scheiße gezogen", findet Torhüter Julian Pollersbeck klare Worte. Die Formkurve bei Mainz (vier Punkte - Partie gegen Leipzig steht noch aus), Wolfsburg (vier), Freiburg (drei) und Hannover (vier) zeigt überwiegend in eine andere Richtung.
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2. Auswärtsfluch beendet
Nach 14 sieglosen Auswärtsspielen holen die Hamburger in Wolfsburg den zweiten Saisonsieg in der Fremde. Den einzigen Dreier gab es zuvor am 2. Spieltag in Köln. Nächste Woche muss der HSV zu Eintracht Frankfurt.
3. Killerinstinkt und Nervenstärke
Die Hamburger erzielten in Wolfsburg alle Treffer in den letzten drei Spielminuten der beiden Halbzeiten. Wood (43., Foulelfmeter), Holtby (45.+1), und Waldschmidt (90.+3) sorgten für Jubelstimmung. "Wir haben versucht, unsere Spielart umzustellen und die Mannschaft zusammenzuschweißen", erklärte Trainer Christian Titz. Erfolgreich war es allemal.
4. HSV-Trumpf: Letzter Spieltag
Die Hamburger können vor allem mit Punkten am 34. Spieltag rechnen. In den letzten drei Spielzeiten holte der HSV zum Showdown jeweils einen Sieg (2017: 2:1 gegen Wolfsburg; 2016: 3:1 in Augsburg; 2015: 2:0 gegen Schalke)
5. Der "Dino" steigt einfach nicht ab!
Die Hamburger sind seit Bundesliga-Gründung im Oberhaus. Daher wird die Uhr auch weiter ticken.