Europameister Italien geht nach einem verdienten Sieg gegen Nordmazedonien gestärkt in sein Qualifikationsfinale.
Die Mannschaft von Nationaltrainer Luciano Spalletti gewann zwar mit 5:2 (3:0), wackelte zwischenzeitlich aber bedenklich. Dennoch kann sich Italien das Ticket für die EM 2024 nun am Montag (20.45 Uhr) in Leverkusen gegen die Ukraine lösen. Dort genügt bereits ein Unentschieden, um im kommenden Jahr in Deutschland dabei zu sein.
In Rom sorgte Matteo Darmian (17.) für die frühe Führung der Italiener, die sich in dieser Phase auch einen verschossenen Elfmeter von Jorginho (40.) leisten konnten. Federico Chiesa (41., 45.+3) sorgte vor der Pause vermeintlich für klare Verhältnisse. Doch der eingewechselte Jani Atanasov (52., 74.) verkürzte mit einem Doppelpack und ließ die Italiener zittern. Giacomo Raspadori (82.) erlöste den zweimaligen Europameister, Stephan El Shaarawy (90.+3) von der AS Rom stellte in der Nachspielzeit den Endstand her.
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Unterdessen mühte sich der bereits qualifizierte Vize-Europameister England zum sechsten Sieg im siebten Spiel. Gegen Malta gewann das Team um Bayern-Star Harry Kane glanzlos 2:0 (1:0). Enrico Pepe (8.) unterlief ein frühes Eigentor für Malta, das die Qualifikation ohne Punkt beendete. Kane (75.) erhöhte.
Vor Spielbeginn hatten Fans, Spieler und Offizielle Abschied vom im Oktober verstorbenen Bobby Charlton genommen. Es war das erste Heimspiel der Engländer nach dem Tod des Weltmeisters von 1966.
Dänemark sicherte sich zum neunten Mal die Teilnahme an einer EM-Endrunde. Das Team von Trainer Kasper Hjulmand gewann am Freitag im Spitzenspiel der Gruppe H 2:1 (1:1) gegen Slowenien und kann am letzten Spieltag nicht mehr von einem der ersten zwei Plätze verdrängt werden. Matchwinner im Parken von Kopenhagen war Ex-Bundesligaprofi Thomas Delaney.
Showdown mit Kasachstan
Der frühere Bremer und Dortmunder Mittelfeldstratege markierte in der 54. Minute den entscheidenden Treffer für die Dänen. Deren Führung durch Wolfsburgs Außenverteidiger Joakim Maehle (26.) hatte Sloweniens Erik Janza (30.) mit einem sehenswerten Freistoßtor aus 16 Metern noch in der ersten Hälfte ausgeglichen. Weitere Treffer des überlegenen Europameisters von 1992 verhinderte der bestens aufgelegte Jan Oblak im slowenischen Tor.
Für die Slowenen kommt es damit am letzten Spieltag zum Showdown mit Kasachstan. Die Kasachen hatten sich zuvor am Freitag mit 3:1 (1:0) gegen San Marino durchgesetzt und könnten mit einem Sieg in Ljubljana am Montag noch an Slowenien vorbeiziehen. Dänemark tritt zur gleichen Zeit in Nordirland an, das am Freitag 0:4 bei den bereits für die Playoffs qualifizierten Finnen untergegangen war.
Trotz eines späten Gegentreffers hat Albaniens das Ticket für die Europameisterschaft gelöst. Das Team des brasilianischen Trainers Sylvinho kam am Freitag zu einem 1:1 (1:0) in Moldau und qualifizierte sich als zwölftes Team für die Endrunde 2024.
Polen enttäuscht
Derweil hat Polen um Robert Lewandowski keine Chance mehr auf die direkte Qualifikation und muss auf den Umweg über die Playoffs hoffen. In Warschau gegen Tschechien erreichten die Gastgeber nur ein 1:1 (0:1) und beenden die Gruppe bestenfalls auf Rang drei. Tschechien allerdings muss sein Ticket noch sichern durch ein Remis am Montag gegen Verfolger Moldau.
Mit einem verwandelten Elfmeter hatte Sokol Cikalleshi (25.) Albanien in Führung gebracht. Nach dem späten Ausgleich durch Vladyslav Baboglo (87.) mussten die Gäste kurz zittern, letztlich überstanden sie die Schlussoffensive Moldaus.
Albanien ist damit zum zweiten Mal nach 2016 bei einer EM dabei. Zum Abschluss geht es am Montag gegen die Färöer.
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