Joshua Kimmich äußert sich zur Überbelastung

"Mache mich da bisschen unbeliebt"

Von Aus Herzogenaurach berichtet Fabian Schreiner

Image: Joshua Kimmich macht die hohe Belastung nichts aus.

Immer mehr Spiele, immer weniger Pausen: Die stetig steigende Belastung der Profis ist ein heiß diskutiertes Thema, zu dem sich nun auch Joshua Kimmich äußerte.

"Ich mache mich da bisschen unbeliebt vielleicht teilweise, weil ich einer bin, der immer gerne spielt, der gerne viele Spiele hat. Ich freue mich jetzt auch auf die Nations-League-Spiele", betonte der DFB-Kapitän am Dienstag im Teamquartier in Herzogenaurach.

"Im Fußball wird es immer Verletzungen geben", so Kimmich. "Die Kader werden auch etwas breiter. Man kann auch öfter wechseln. Ich habe lieber eine 'Englische Woche' als eine normale Woche. Es macht mehr Spaß, auf dem Platz zu stehen. Ich weiß nicht, ob man sich weniger verletzt mit weniger Spielen. Viele schwere Verletzungen sind auch oftmals Unfälle", so der 29-Jährige, um letztlich dann aber doch hinzuzufügen: "Muskuläre Verletzungen hängen sicher auch mit hoher Belastung zusammen."

Die große Personal-Rotation im DFB-Kader ist auch an Joshua Kimmich nicht vorbeigegangen. Die Länderspielpause mit den Spielen gegen Bosnien-Herzegowina und die Niederlande will er deswegen nutzen, um weiter zusammenzuwachsen.

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Rodri drohte mit Streik

Schlagzeilen hatte im September City-Star Rodri gemacht, der mit einem Streik drohte, sollte die Anzahl der Spieler weiter steigen. Wenig später verletzte sich der Spanier schwer am Knie und fällt nun monatelang aus.

Neben der aufgeblähten Champions League wartet im kommenden Sommer auch die deutlich vergrößerte Klub-WM für die Topklubs. Die Zeit für das Training und die Regeneration wird dadurch immer geringer.

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Anfang September hatte die Weltfußballergewerkschaft FIFPro in einem Bericht Schutzmaßnahmen für die Spieler gefordert, um deren Reisen zu beschränken sowie Pausen und eine angemessene Erholung zu ermöglichen, damit die Athleten ihr Leistungslimit erreichen könnten.

Dabei führte die Gewerkschaft unter anderem das Extrembeispiel von Rodris ehemaligem Mitspieler Julian Alvarez (mittlerweile Atletico Madrid) auf, der in der vergangenen Saison in insgesamt 75 Partien für das Nationalteam und City im Einsatz war. Darunter fielen auch die Turniere der Copa America und der Olympischen Spiele. Demnach stand Alvarez bei gar 83 Spielen im Kader.

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