Julian Nagelsmann hat auf der Torhüterposition eine überraschende Wahl getroffen und Janis Blaswich als dritten Torhüter für die anstehenden Spiele in der Nations League nominiert. Auf dem Youtube-Kanal des DFB hat der Bundestrainer diese und andere Personalentscheidungen begründet.
"Janis war schon mal dabei, hat es da sehr gut gemacht. Er spielt jetzt auch Champions League in Salzburg, ist da Stammkeeper. Er ist ein sehr guter Typ und für die Position als Nummer drei brauchen wir jemanden in diesem Lehrgang, der die Gruppe gut zusammenhält. Natürlich haben wir auch noch viele andere auf dem Zettel, die den Kampf um den Stammtorwart ausfechten können, bis Marc (ter Stegen; Anm. d. Red.) zurückkommt", erklärte der Bundestrainer zur Nominierung des 33-Jährigen. Der von RB Leipzig an RB Salzburg ausgeliehene Blaswich stand im November bei den Freundschaftsspielen gegen die Türkei (2:3) und in Österreich (0:2) im deutschen Kader.
Auch Serge Gnabry war zuletzt gegen die Türkei und Österreich dabei und ist nun zurück im Kreise der Nationalmannschaft. "Serge hat es nach einem sehr schweren Jahr mit unglaublich vielen Verletzungen jetzt geschafft, sich zu stabilisieren, was seine körperliche Verfassung und die Leistungsfähigkeit angehen. Er hat sehr viele gute Spiele in der Vorbereitung gemacht, jetzt auch zum Start der Bundesliga und auch in der Champions League. Wir freuen uns, wieder auf seine Qualitäten zurückgreifen zu können", so Nagelsmann.
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Nagelsmann lobt Kleindienst
Mit Tim Kleindienst ist zudem ein Neuling im Kader (Sky berichtete vorab von der Nominierung). Nagelsmann lobte den Mittelstürmer über den Klee: "Er hat letztes Jahr in Heidenheim über das ganze Jahr sehr gute Leistungen gezeigt. Er ist defensiv sehr verlässlich und hat jetzt auch in Gladbach ganz gut eingeschlagen. Natürlich ist es für einen zentralen Stürmer jetzt nicht ganz so leicht bei einer Mannschaft, die nicht in jedem Spiel 20 Torchancen hat. Da ist es schon leichter, wenn du bei einem Topteam spielst, wo du die Dinger nur noch reinschieben musst. Dementsprechend ist ihm seine Quote aus Heidenheim und jetzt in Gladbach noch höher anzurechnen, weil er da auch extrem viel arbeitet. Tim hat sich sehr gefreut über meinen Anruf und sich die Nominierung einfach verdient."
Zum Verzicht zweier Dortmunder äußerte sich der 37-Jährige ebenfalls. Nagelsmann: "Maximilian Beier hat in Dortmund noch nicht so den Flow, die Minuten und Scorerpunkte gesammelt. Es ist daher wenig sinnvoll, wenn er bei uns wieder nur 20 Minuten spielt, was bei ihm in Dortmund aktuell die Tagesordnung ist. Wir möchten ihm lieber in der U21 viel Spielzeit geben, wo er dem Team in den wichtigen Qualispielen helfen kann. Aber da kann er auch sich selbst helfen, wieder einen Rhythmus zu kriegen. Gleiches gilt auch bei Karim Adeyemi, der sich ja leider verletzt hat, aber sehr gut im Flow ist. Er ist sicherlich in Zukunft auch wieder ein Kandidat für uns."
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