Neben Torwart Nübel wird gegen Bosnien-Herzegowina auch im Sturm ein Debütant auflaufen. Bundestrainer Nagelsmann nennt zwei Anwärter. Die Partie in Zenica erklärt er zum Charaktertest.
Neben Torwart Alexander Nübel wird noch ein weiterer Profi im Nations-League-Spiel gegen Bosnien-Herzegowina sein Debüt in der deutschen Nationalmannschaft geben. Bundestrainer Julian Nagelsmann kündigte nach dem Abschlusstraining der DFB-Auswahl in Zenica an, dass entweder der Gladbacher Tim Kleindienst oder der Mainzer Jonathan Burkardt am Freitag (20.45 Uhr/RTL) im Sturm auflaufen werden. "Einer von beiden wird beginnen", sagte Nagelsmann.
Nagelsmann sieht viele Ausfälle als Chance für Neulinge
Der Bundestrainer muss in dem dritten von sechs Gruppenspielen den Ausfall mehrerer Leistungsträger verkraften. Im Tor ersetzt der 28 Jahre alte Stuttgarter Nübel die nach einer schweren Knieverletzung monatelang ausfallende Nummer eins Marc-André ter Stegen. "Sportlich ist es der vorläufige Höhepunkt, ein Riesending für mich", sagte Nübel in Zenica.
In der Offensive fehlen Tabellenführer Deutschland Jamal Musiala, Kai Havertz und der ebenfalls verletzte Niclas Füllkrug. Nagelsmann wollte diese Situation aber nicht beklagen, sondern sieht sie vielmehr "als Chance für den Stamm, für die neuen Spieler und die, die zuletzt weniger gespielt haben". Der Bundestrainer forderte von den Akteuren, die zum Einsatz kommen, sich in dem kleinen Stadion "charakterlich voll auf das Spiel einzulassen, alles reinzuwerfen und am Ende auch zu gewinnen".
Dank an die Gastgeber
Nagelsmann bedankte sich eingangs der Pressekonferenz bei den Bosniern für die "herzliche Gastfreundschaft" und hofft, nach den schweren Überschwemmungen in Teilen des Landes den Menschen einen schönen Fußballabend zu bieten, der ihnen "wieder mehr Lächeln in die Gesichter zaubert".
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