Kampfansage - DFB-Frauen wollen den EM-Titel

Sonnige Aussichten für die deutsche Frauennationalmannschaft: Bei warmen 31 Grad startet die Mannschaft von Trainer Christian Wück ins erste Training in der Schweiz. Auf dem Programm: Spiel mit dem Ball und Standards.

Von Dennis Bayer, Sky Sport Reporter @_dennisbayer

DFB-Kapitänin Giulia Gwinn glaubt, dass die deutsche Nationalmannschaft um den EM-Titel bei der Frauenfußball-EM in der Schweiz mitspielen kann. Die Abwehrspielerin habe eine ''tiefe Überzeugung'', dass das möglich sei.

Geht man nach den Aussagen der Spielerinnen, sind die Aussichten für die anstehende Europameisterschaft genauso sonnig. Nicht weniger als der Turniersieg ist das Ziel des DFB, wie auch Kapitänin Giulia Gwinn nochmal bestätigt.

"Wir sagen das nicht einfach nur so, sondern weil wir das aus tiefster Überzeugung spüren. Die letzten beiden Nations League Spiele waren sehr positiv. In Herzogenaurach haben wir schon gespürt, dass die Vorfreude riesig und die Stimmung herausragend gut ist. Da geht es nicht nur darum, was auf dem Platz ist, sondern auch was abseits des Platzes passiert", so die Bayern-Spielerin.

DFB-Kapitänin Giulia Gwinn freut sich auf das EM-Auftaktspiel der deutschen Frauenfußball-Nationalmannschaft gegen Polen am Freitag im schweizerischen St. Gallen. Ihre Gegnerinnen hätten viele bekannte Spielerinnen aus der Bundesliga

Wie stehen die deutschen EM-Chancen?

Eine klare Kampfansage an die Konkurrenz! Aber wie stehen die Chancen dafür?
Klar ist: Deutschland ist mit weitem Abstand Rekordeuropameister. Insgesamt acht Mal konnte die deutsche Nationalmannschaft schon den EM-Pokal in den Himmel strecken.

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Ins aktuelle Turnier gehen die DFB-Frauen aber nicht als Topfavorit. Denn da gibt es ja noch die Spanierinnen: Weltmeister von 2023, Nations League Siegerinnen 2024, Platz zwei in der FIFA Weltrangliste, einen Platz vor Deutschland. Mit der zweimaligen Weltfußballerin Aitana Bonmati und Barca-Teamkollegin Alexia Putellas hat Spanien zwei absolute Ausnahmefußballerinnen in seinen Reihen und gilt auch deshalb bei nahezu allen Experten als Topfavorit auf den Turniersieg. Daneben können sich auch England und Frankreich Chancen auf einen Turniersieg ausrechnen, Schweden und die Niederlande zählen auch aufgrund ihrer Historie immer zum erweiterten Favoritenkreis, rechnen aber mit weniger Rückenwind in die Schweiz.

DFB-Kapitänin Giulia Gwinn verrät vor Start in die Frauenfußball-EM in der Schweiz, dass der Betreuerstab der Nationalmannschaft die Spielerinnen auf ihren Hotelzimmern mit ganz besonderen Motivationsdevotionalien überraschte.

Deutschland dagegen ist eine echte Wundertüte: Zum einen, weil sich das Team nach den Rücktritten verschiedener Säulen der letzten Jahre neu erfinden musste, zum anderen, weil Auftritte und Ergebnisse im vergangenen Jahr eher wechselhaft waren. Unter Christian Wück spielt die Mannschaft risikoreicher, offensiver und attraktiver geworden, dafür aber auch anfälliger. Entscheidend wird sein, in welchen Flow die deutsche Mannschaft sich spielt. Fakt ist: Neben dem Platz könnte die Stimmung nicht besser sein.

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Gwinn sieht Parallelen zur EM 2022

"Ich habe 2022 schon erleben dürfen, wie es war, wenn man in der Turniervorbereitung einfach spürt, dass ein besonderer Spirit zustande kommt", so Giulia Gwinn. "Das hat uns auch durchs Turnier getragen. Das gibt einem dann nochmal zusätzlich ein gutes Gefühl, wenn man weiß, dass das auch wirklich Früchte trägt. Seit wir in Herzogenaurach angekommen sind, war da was ganz Besonderes zu spüren. Weil wir uns gegenseitig einfach enorm vertrauen, weil wir uns unterstützen, weil wir versuchen, die andere besser zu machen. Da ist sehr viel gönnen und ganz ganz ganz wenig Neid. Und das ist glaube ich sehr besonders, weil ja eigentlich jede den Anspruch hat zu spielen. So ein Teamgefühl habe ich selten erlebt."

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An diesem Spirit soll auch am heutigen Dienstag noch weiter gearbeitet werden: An Tag zwei in der Schweiz fährt die Mannschaft mit dem gesamten Betreuerteam auf einem Boot über den nahegelegenen Zürisee. Überträgt sich die Lockerheit und Freude, die in den ersten zwei Tage in der Schweiz zu spüren war, auch auf den Platz, hat Deutschland durchaus Chancen sehr weit zu kommen. Der Turniersieg ist ein offensiv formuliertes Ziel, aber kein unerreichbares.

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