Die Kölner Misere nimmt kein Ende. Nur drei Punkte und zahlreiche Ausfälle prägen das bisher gruselige Saisonbild. Kölns neuer Sportchef Armin Veh kritisiert bei Sky Sport vor allem die Fitness-Verhältnisse - Zustände, die noch aus der Peter-Stöger-Zeit stammen sollen.
Seit fünf Tagen agiert Veh am Geißbockheim und konnte schon erste Eindrücke gewinnen. "Ein paar Dinge konnte ich schon erkennen. Die Jungs sind total willig, aber mental und körperlich schwer angeschlagen", erklärt Veh am Sky Mikro vor dem Spiel.
Hat Stefan Ruthenbeck zu wenig rotiert und Regeneration hinten angestellt? Nein, laut dem 56-Jährigen liegen die Gründe weiter zurück: "Da kann mein jetziger Trainer nichts für. Das hat ein anderer zu verantworten. Aber man sieht es auch daran, dass wir 13 verletzte Spieler haben, und das ist auch nicht normal", kritisiert er den neuen BVB-Coach.
"Wenn man 14 Spiele hat und drei Punkte und 13 Verletzte, dann hat mit Sicherheit etwas nicht gestimmt. Ich will meinen jetzigen Trainer da auch in Schutz nehmen, weil der für die Situation nichts kann", sagt Veh weiter.
Stöger nimmt Stellung
Der neue Dortmunder Trainer reagierte auf die direkte Kritik an seiner Arbeit. "Es ist, wie es ist. Wenn es so bewertet wird, dann möchte ich mich entschuldigen dafür, dass ich das so übergeben habe", sagte Stöger kurz vor der BVB-Partie gegenüber Sky. "Warum er das macht, weiß ich nicht. Das kann ich nicht sagen", kommentierte Stöger die Aussagen von Veh.