Kreuze und Drohung nach FCB-Klatsche: HSV-Fans ticken aus

Nach der 0:6-Pleite in München

Von Sky Sport

Image: HSV-Fans gehen auf die Barrikaden und drohen den Spielern. (Quelle Bild: https://twitter.com/karlos1337)

Der Hamburger SV taumelt immer mehr dem Abstieg entgegen. Nach dem erneuten Tiefpunkt in München gibt es eigentlich keine Hoffnung auf den Klassenerhalt. Nun überschreiten die HSV-Fans mit geschmacklosen Plakaten erneut eine Grenze. 

Auf dem HSV-Trainingsplatz werden die Spieler gekreuzigt, die Fans zeigen ihre hässliche Seite. "Eure Zeit ist abgelaufen! Wir kriegen Euch alle!", lautet die Botschaft.

Bereits nach der Heimpleite gegen Leverkusen vor einigen Wochen kippte die Stimmung komplett. Damals wollten HSV-Chaoten den Platz stürmen. Zudem drohten die Anhänger auf einem Plakat: "Bevor die Uhr ausgeht, jagen wir euch durch die Stadt".

Image: Nach der Heimpleite gegen Leverkusen drohten die Fans den HSV-Spielern.

Dieses Mal wurden also schon Kreuze vor dem Stadion aufgestellt. Die Leitstelle der Hamburger Polizei sei "durch die zuständige Wache informiert worden", teilte ein Sprecher dem sid mit. Weitere Auskünfte würden aus ermittlungstaktischen Gründen vorerst nicht erteilt.

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Sky Experte Reiner Calmund platzt der Kragen: "Ich halte es für eine absolute Unverschämtheit. Ich kann verstehen, dass die Fans enttäuscht sind. Aber das geht gar nicht. Da könnte ich kotzen."

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Hollerbach zu HSV-Chaos: 'Spieler sind auch nur Menschen'

Metzelder: "In höchstem Maße asozial"

Sky Experte Christoph Metzelder sieht es genauso: "Das hat mit Sport nichts zu tun. Jeder muss damit leben, dass die Niederlage oder der Absteig dazugehört. Das ist in höchstem Maße asozial." Lothar Matthäus kann dem nur kommentarlos zustimmen.

Metzelder: HSV-Fans

HSV-Coach Bernd Hollerbach wirkte nach der 0:6-Pleite hilflos: "In den letzten Wochen ist schon viel Unruhe. Ich bin eigentlich keiner, der nach Ausreden sucht, aber in dem Fall ist es schon viel, was auf die Spieler einprasselt", sagt der Coach gegenüber Sky.

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Der FC Bayern fertigt den HSV klar mit 6:0 (3:0) ab und Bernd Hollerbach hadert mit dem Spielverlauf.

Nach 26 Spieltagen beträgt der Rückstand auf das rettende Ufer sieben Punkte. Nicht unmöglich, doch die Art und Weise, wie sich der HSV gerade präsentiert, gibt kaum Hoffnung. Und jetzt ist auch das Verhalten der Fans nicht mehr erstklassig.