Mit seinem erlösenden Freistoßtreffer in der dramatischen Schlussphase gegen Schweden hat Toni Kroos einen WM-Rekord aufgestellt. Das 2:1 nach exakt 94:39 Minuten war der späteste Siegtreffer bei einem Weltmeisterschaftsspiel, bei dem es keine Verlängerung gab. Auf Sky Nachfrage erklärt Kroos den deutschen Freistoß-Trick.
Nach einem Foul des Schweden Jimmy Durmaz an Timo Werner an der Strafraumgrenze entschied der polnische Schiedsrichter Szymon Marciniak auf Freistoß von der linken Seite. Der Ball lag jedoch in sehr spitzem Winkel zum schwedischen Tor. Für Kroos aber kein Problem.
"Erst war die Idee, zu flanken, aber da hatten die Schweden ja keine Probleme", sagte Kroos auf Sky Nachfrage. "Marco (Reus, Anm. d. R.) hatte dann die Idee, selbst direkt zu schießen, aber davon war ich nicht so ganz überzeugt, weil es aus dem Winkel schwer war", erklärte der Mittelfeldmann weiter: "Dann haben wir gesagt: Okay, mit Stoppen, dass wir den Winkel zum Schießen etwas verbessern. Und dann hat es halt irgendwie geklappt."
Kroos macht Fehler gut
Reus bekam einen Assist und wurde als Man of the Match ausgezeichnet, Kroos wurde vom Unglücksraben zum Helden des 2:1-Sieges.
"Es freut mich natürlich, dass ich Mannschaft helfen konnte, weil ich das 1:0 für Schweden auf meine Kappe nehmen muss - und damit auch gar kein Problem habe", meinte der 28-Jährige: "Es freut mich, dass wir uns belohnt haben, weil wir es auch verdient hatten."
Sky überträgt das entscheidende dritte Gruppenspiel gegen Südkorea am Mittwoch ab 16:45 Uhr LIVE auf Sky UHD.