Leroy Sane ist aktuell die heißeste Personalie für einen Wechsel zum FC Bayern. Wechselt der Flügelstürmer zum Rekordmeister? Oder bleibt der 23-Jährige bei Manchester City? Sky Sport ordnet den Status quo ein.
Wer bildet nach den Abgängen von Franck Ribery und Arjen Robben die neue Flügelzange beim FC Bayern? Mit Kingsley Coman und Serge Gnabry stehen die Nachfolger zwar schon bereit. Aber was ist, wenn sie ausfallen? Es besteht Handlungsbedarf beim Rekordmeister. Und die Münchner wollen ins obere Regal greifen. Leroy Sane steht auf dem Wunschzettel ganz oben - daraus machen die Bosse kein Geheimnis. Aber kommt der Flügelflitzer von Manchester City auch nach München?
Sanes Umfeld: Er will nicht zurück in die Bundesliga
Die Zukunft des DFB-Stars ist weiterhin offen. "Es ist eine sehr, sehr komplizierte Geschichte. Auf der einen Seite haben wir Infos aus dem Umfeld des Spielers, das sagt, dass er (Sane, Anm. d. Red.) nicht wirklich gerne in die Bundesliga zurück möchte", berichtet Sky Reporter und Transfer-Experte Max Bielefeld.
Und weiter: "Andererseits muss man natürlich die Gesamtsituation betrachten. Die große Charm-Offensive bei der DFB-Elf in den vergangenen Tagen. Jeder wurde auf den Pressekonferenzen zu ihm (Sane, Anm. d. Red.) gefragt. Julian Draxler hat ihn mit "mia san mia" begrüßt und Serge Gnabry hat auch gesagt, dass er sehr gerne mit ihm zusammenspielen will. Die Wertschätzung, die er da erfährt, spielt auch eine Rolle. Auch, dass die Bayern das Interesse öffentlich gemacht haben."
Noch kein Angebot der Bayern an City
Fakt ist: Unter City-Trainer Pep Guardiola spielt Sane nicht mehr die erste Rolle auf dem Flügel, wurde oft nur als Joker eingesetzt. Und die Haltung der Bayern-Bosse ist klar: Der Rekordmeister will den Flügelstürmer verpflichten.
"Bei Bayern entsteht eine Möglichkeit, der Nachfolger von Ribery und Robben zu werden, da werden zwei Planstellen frei. Da wäre er der Superstar in der Offensive. Bei Manchester City ist er einer von vielen."
Wie auch immer: Die Entscheidung liegt bei Leroy Sane. "Erst wenn er sagt: 'Ich will zu den Bayern', werden die Vereine konkret miteinander sprechen. Deswegen gibt es auch noch kein Angebot der Bayern an Manchester City", berichtet Bielefeld.
Noch keine Entscheidung bei Sane
Now, it's up to Leroy. Nach Informationen von Sky Sport hat er sich "noch nicht definitiv entschieden, was er machen will. Und das ist letztlich das Zünglein an der Waage".
Ferner berichtet City-Reporter James Cooper von Sky UK, dass man von Sane nach der Auszeichnung "Young Player of the year" 2018 sehr große Dinge von ihm erwartet habe, die er in der vergangenen Saison nicht erfüllen konnte.
In der Hierarchie bei ManCity stehe Sane hinter Bernardo Silva und Raheem Sterling und deswegen sei er auch nicht so oft zum Einsatz gekommen. Und gerade weil Sane nicht so oft gespielt habe, habe er auch seinen Vertrag bei City nicht über 2021 verlängert. Zudem habe Sane das Vertrauen von Pep Guardiola noch nicht zu 100 Prozent.
Ablösesumme für Sane muss dreistellig sein
Ergreift Sane die Flucht nach dieser schwierigen Saison? Sollte ein Deal zustandekommen, muss die Ablösesumme für den City-Flitzer für Transfer-Experte Max Bielefeld auf jeden Fall dreistellig sein.
"Wenn sich Leroy Sane für die Bayern entscheiden sollte, was noch nicht passiert ist, dann müssen sich auch erst einmal die Klubs einigen. Aber auch unser Experte Lothar Matthäus sagt, sie haben theoretisch das Geld. Sie könnten das hinlegen. Für einen Spieler wie Sane, sagt Lothar, lohnt sich das. Das sehe ich ähnlich. Aber es ist noch ein Marathon, den die Bayern da vor sich haben."