Zudem erklärt der Ex-Bayern-Star, dass er nach wie vor Kontakt zu Spielern des deutschen Rekordmeisters hat und dass er einer Rückkehr zu seinem Jugendklub Schalke 04 offen gegenübersteht.
Leroy Sane über…
… den Wechsel zu Galatasaray:
"Ich bin sehr froh, hier zu sein. Ich freue mich riesig, mit den Jungs auf dem Platz stehen zu können und vor diesen unglaublichen Fans spielen zu dürfen. Die Fans haben mich super aufgenommen und machen es mir sehr leicht. Das ist etwas sehr Besonderes, wenn man in Istanbul ankommt und die Fans stehen da und zünden Bengalos an. Ich habe mich riesig darüber gefreut und bin sehr dankbar."
… die sportlichen Unterschiede zu Deutschland:
"Natürlich musste ich erst einmal ankommen. Ich hatte eine Eingewöhnungsphase, deshalb hat auf dem Platz am Anfang noch nicht alles so funktioniert, wie ich es mir gewünscht hätte. Ich musste meine Mitspieler kennenlernen, und sie mussten mich kennenlernen - wie man miteinander auf dem Platz umgeht, wie man zusammenspielt. Das hat ein bisschen gedauert. Aber jetzt, in den letzten Spielen, bin ich sehr froh über meine Leistungen und darüber, wie ich gespielt habe. Ich will diesen Schwung jetzt mitnehmen und weitermachen."
… die Kritik der Fans nach der Niederlage in Frankfurt:
"Die Fans sind da natürlich sehr emotional. Wenn man gut spielt, wird man unglaublich gefeiert und dann kann es auch mal ein bisschen knallen, wenn man verliert. Es ist verständlich, dass es dann auch mal Kritik geben kann, vor allem wenn man in der Champions League 1:5 verliert. Da haben die Fans natürlich jedes Recht, uns zu kritisieren."
… das, was er an der Zeit in München vermisst:
"Natürlich vermisst man die Zeit mit den Jungs auf dem Platz - das ist immer etwas Besonderes. So war es bei City, bei Schalke, das ist überall gleich: Wenn man einen Verein verlässt und mit den Jungs Fußball spielen durfte. Aber ich bin hier, um neue Erinnerungen zu schaffen, neue Erfahrungen zu sammeln. Ich bin voll fokussiert auf Galatasaray und freue mich auf alles, was kommt."
… die Medienaufmerksamkeit in der Türkei:
"Die Fans hier in der Süper Lig sind ebenfalls sehr leidenschaftlich und fanatisch - das gehört einfach dazu. Fußball ist so, man kann sich nicht nur die schönen Seiten aussuchen. Ich bin da sehr ruhig und nehme das alles als Teil meines Kosmos. Ich versuche, mich so gut es geht auf mich selbst zu konzentrieren, gute Leistungen zu bringen und der Mannschaft zu helfen - das ist das Einzige, worauf ich schaue."
… die Süper Lig:
"Mich hat sehr positiv überrascht, wie körperlich gespielt wird. Die Liga ist hart, direkt, schnell, viele Teams setzen auf Konter. Man versucht, viel zu kreieren - die Spiele sind nicht so einfach, wie man von außen denkt. Die Qualität ist keineswegs so niedrig, wie manche behaupten. Ich muss die Liga natürlich noch besser kennenlernen, ich habe noch nicht gegen alle Mannschaften gespielt. Aber bisher macht es sehr viel Spaß. Es ist eine gute Herausforderung, und ich freue mich auf die weiteren Spiele."
… die Aussage des Bundestrainers, ihn nicht in die Nationalmannschaft zu berufen:
"Jeder hat seine Meinung und seinen Blick auf die Dinge. Ich bin ihm nicht böse. Julian Nagelsmann und ich haben ein sehr gutes Verhältnis, wir verstehen uns wirklich gut und hatten auch bei den letzten Lehrgängen guten Austausch und Gespräche. Dafür bin ich ihm dankbar. Natürlich hoffe ich, dass ich, wenn es bei mir wieder richtig läuft, auch wieder eingeladen werde. Ich möchte ihm dann mit Leistung dieses Vertrauen zurückgeben - er hat mich immer unterstützt, und dafür bin ich dankbar."
… den Druck, die anstehende WM zu verpassen:
"Druck empfinde ich nicht. Natürlich ist die WM ein großes Ziel für mich - das größte Event im Fußball. Ich werde alles dafür tun, meine Leistungen abrufen und zeigen, dass Julian Nagelsmann mich mitnehmen muss. Ich hoffe natürlich, dass wir gemeinsam ein tolles Turnier erleben. Im Grunde geht es um meine generelle Leistung. Julian weiß genau, was für ein Spielertyp ich bin, welche Qualitäten ich habe und welche Energie ich auf den Platz bringe. Das ist auch das, was er von mir einfordert: voranzugehen - egal ob mit Toren, Assists oder Defensivarbeit. Ich achte darauf, dass mein komplettes Spiel stimmt. Das ist mein Ziel."
… seinen Austausch mit den Spielern des FC Bayern:
"Sehr gut! Ich habe letztens noch mit Leon Goretzka und Joshua Kimmich gesprochen. Wir sind immer noch im Austausch. Wenn's passt, schaue ich mir natürlich auch ihre Spiele an. Ich freue mich riesig, dass es bei ihnen so gut läuft und hoffe, dass sie weiter Gas geben. Und klar - wenn Jamal Musiala und Alphonso Davies bald wieder dazustoßen, macht sie das nur noch stärker. Ich freue mich wirklich für die Mannschaft."
… die Chancen von Galatasaray, die Champions League zu gewinnen:
"Wir haben eine sehr gute Mannschaft. Natürlich gibt's von den Fans hohen Druck, aber für mich ist das erste Ziel, die Playoffs zu erreichen. Danach sieht man weiter. Man hofft natürlich auch auf ein bisschen Losglück. Aber ich denke, wir haben gezeigt, wie stark wir spielen können - zum Beispiel gegen Liverpool - vor allem zu Hause vor unseren Fans. Ich hoffe, dass wir so weit wie möglich kommen. Aber wie gesagt: Erstmal ist das Ziel, die Playoffs zu schaffen."
… die Atmosphäre in Istanbul:
"Ich durfte ja schon einmal mit Bayern hier spielen - die Atmosphäre war damals schon wahnsinnig. Aber jetzt in der Liga ist das jedes Mal besonders. Diese Stimmung pusht einen enorm. Beim Liverpool-Spiel war's natürlich nochmal extremer. Solche Spiele erlebt man nicht oft, und ich bin einfach dankbar, dass fast bei jedem Heimspiel genießen zu dürfen. Ich will auf dem Platz das Beste geben und den Fans etwas zurückgeben, denn sie schaffen wirklich eine unglaubliche Atmosphäre."
… seine Träume und Ziele für die restliche Karriere:
"Wenn ich bei der WM dabei bin, ist das natürlich ein Traum - und sie zu gewinnen, das Größte überhaupt. Ansonsten will ich einfach noch so viele Titel wie möglich sammeln - auch hier mit Galatasaray - und dann sehen wir, wohin der Weg führt."
…mögliches Karriereende:
"Ich schaue einfach, wie lange ich spielen kann. Ich habe mir kein festes Alter gesetzt, nach dem Schluss sein soll. Es hängt davon ab, wie ich mich körperlich fühle, wie fit ich bin und auf welchem Niveau ich noch spielen kann. Wenn ich merke, dass es für das allerhöchste Niveau nicht mehr reicht und ich etwas runterschalten muss, dann ist das so. Aber solange ich Spaß habe und es körperlich kann, will ich so lange Fußball spielen wie möglich."
… die Möglichkeit einer Rückkehr zu Schalke 04:
"Ich hatte dort eine großartige Zeit. In der Arena zu spielen, hat immer riesigen Spaß gemacht - das waren meine ersten Schritte im Profifußball. Deshalb bin ich grundsätzlich offen für alles. Das wäre natürlich eine schöne Geschichte. Mal sehen, wohin mein Weg mich führt. Wenn sich irgendwann eine Möglichkeit ergibt, wäre ich sicher offen dafür."
… aktuelle Situation von Schalke 04:
"Ich habe neulich noch mit Leon Goretzka darüber gesprochen. Es freut mich sehr, dass es dort so gut läuft. Die Anfangsphase war stark, sie sind oben mit dabei. Ich hoffe, dass das die ganze Saison so bleibt. Die Stimmung ist super, das spürt man auch von außen. Die Mannschaft harmoniert mit den Fans, und die Fans waren in den letzten Jahren unglaublich treu. Wenn man sieht, wie sie zu jedem Heimspiel marschieren und das Stadion füllen - das ist beeindruckend. Ich wünsche mir, dass sie nächste Saison wieder in der Bundesliga spielen."
… über den besten Spieler der Welt:
"Harry Kane und Kylian Mbappe sind überragend gestartet. Ich denke, die zwei stehen aktuell ganz oben. Die Saison ist natürlich lang, aber ich freue mich besonders für Harry, dass er dieses Jahr nochmal eine Schippe draufgelegt hat. Er spielt schon seine ganze Karriere über konstant auf Topniveau. Ich zweifle nicht daran, dass er so weitermachen wird und hoffe, dass am Ende der Saison all seine Ziele in Erfüllung gehen. Es hat Riesenspaß gemacht, mit ihm zusammenzuspielen - und es macht genauso Spaß, ihm zuzusehen."
… über Vincent Kompany:
"Ich habe mich riesig gefreut, als Vincent Kompany Trainer bei Bayern wurde - gerade, weil ich damals noch dort war. Ich wusste einfach, was für ein Typ er ist, wie er als Mitspieler war und wie er als Mensch tickt. Er zieht sein Ding durch und hat eine klare Vorstellung von Fußball. Das sieht man auch jetzt: Er hat eine klare Struktur, eine Philosophie und weiß genau, was er von sich sowie der Mannschaft erwartet. Er ist ein absoluter Leader und das steckt an - jeder will mitziehen. Nach seiner großartigen Spielerkarriere wird er sicher auch eine großartige Trainerkarriere haben. Ich freue mich sehr für ihn."
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