51-Millionen-Euro-Neuzugang Palhinha kommt beim FC Bayern noch nicht über die Rolle des Rotationsspielers hinaus. Lothar Matthäus hat nun einen Verdacht geäußert und zudem den Unterschied zwischen Vincent Kompany und dessen Vorgänger Thomas Tuchel benannt.
"Die Verpflichtung von Palhinha kam, bevor Kompany beim FC Bayern war. Wenn Kompany schon da gewesen wäre und Palhinha noch nicht unterschrieben hätte, hätte er vielleicht keinen fünften Mittelfeldspieler auf dieser Position gebraucht", sagte der Sky Experte am Montag.
Der Portugiese wartet noch auf sein Startelf-Debüt für den deutschen Rekordmeister, im Pokal gegen Ulm und zuletzt in der Bundesliga gegen den SC Freiburg kam er nur zu Kurzeinsätzen. "Wenn Kimmich auf der Sechserposition spielt, ist zurzeit ein Platz weniger auf der Doppelsechs für zwei, drei andere Spieler frei, unter anderem auch für Palhinha", so Matthäus.
Matthäus nennt Unterschied zwischen Kompany & Tuchel
Auf der anderen Seite spürt der deutsche Rekordnationalspieler bei seinem langjährigen Klub unter dem neuen Trainer Vincent Kompany ein deutlich besseres Klima als unter dessen Vorgänger Thomas Tuchel.
"Kompany kommt bei der Mannschaft gut an und es ist ruhiger geworden. Es wird nicht mehr öffentlich über Spieler geredet - diese Lehre hat man gezogen", sagte Matthäus bei Sky.
Tuchel habe "bei jeder Pressekonferenz eigentlich eine Schlagzeile geliefert, über Spieler geredet, die er nicht mehr will, oder dass er neue Spieler braucht. Das hört man jetzt nicht mehr", verteilte Matthäus einen Seitenhieb Richtung Tuchel und weiter: "Kompany hat nichts gefordert, er ist zufrieden mit den Spielern, die er hat, und kann auch zufrieden sein - bis auf die Defensive, die noch etwas wackelt."
Laut Matthäus profitiere der einstige Manchester-City-Star Kompany von der Erfahrung aus seiner erfolgreichen Profikarriere. "Er weiß wie man mit Spielern umgeht. Er schützt sie nicht nur, sondern redet intern offen mit ihnen - auch, wenn das mal etwas ist, was ein Spieler vielleicht nicht hören möchte", sagte er: "Aber er zählt niemanden in der Öffentlichkeit an, und das kommt nach den Vorkommnissen der letzten zwei Jahre bei den Spielern sehr gut an."
Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.