"Lothar Matthäus hat nicht alle Tassen im Schrank", polterte Hoeneß im kicker. Matthäus hatte im Poker des deutschen Rekordmeisters um Stuttgarts Nick Woltemade eine Ablöse von 80 bis 100 Millionen Euro ins Gespräch gebracht.
Dies brachte Hoeneß (73) laut kicker in Rage. Matthäus trage "keine Verantwortung", werfe aber ähnlich wie schon im Fall Florian Wirtz, der sich für den FC Liverpool und gegen den FC Bayern entschieden hat, "mit astronomischen Zahlen um sich", schrieb das Fachmagazin.
Mit solchen Aussagen setze der 64-Jährige "vor allem den VfB unter Druck, der am Ende bei einer niedrigeren Ablöse öffentlich als Verlierer dastehen würde".
Sky Sport Experte Matthäus reagierte in der BILD eher gelassen auf die Angriffe. "Ich bin die Beleidigungen von Uli Hoeneß gewohnt und nehme sie nicht mehr ernst. Das macht er seit 20, 25 Jahren. Das lasse ich nicht an mich herankommen, da bekommst du eine dicke Haut", sagte er. Hoeneß lebe "nach wie vor in seiner Welt und hat immer noch nicht verstanden, dass sich nicht nur der Fußball, sondern auch das Business weiterentwickelt hat."
Matthäus betonte, er sei "informiert, was auf dem Markt los ist". Als möglichen Preis habe ich 80 bis 100 Millionen gesagt, da hat Uli Hoeneß anscheinend mal wieder nicht richtig nachgelesen. Es geht ihm nur darum, andere Menschen zu attackieren, um von eigenen Fehlern abzulenken." Er finde es richtig, dass sich der FC Bayern um Woltemade bemühe, halte aber eine Ablöse von 60 Millionen für "zu wenig".
Woltemade ist sich mit Bayern einig
Angreifer Woltemade, mit der U21 gerade Vize-Europameister geworden, ist sich mit den Bayern nach Sky Sport Infos schon einig. Der 23-Jährige besitzt beim VfB aber noch einen Vertrag bis 2028 ohne Ausstiegsklausel. Die Schwaben hatten ihn zuletzt für unverkäuflich erklärt.
Hoeneß geht die Meinungsmache von Ex-Spielern grundsätzlich gegen den Strich: "Diese Experten sind mir schon lange ein Dorn im Auge", sagte er und nannte neben Matthäus noch Didi Hamann, Fredi Bobic - aktuell bei der Klub-WM - oder Michael Reschke, der einst als Technischer Direktor in München gearbeitet hatte.
Matthäus wiederum hatte Hoeneß zuletzt nach dessen Medienschelte aufgefordert, "sich in der Öffentlichkeit etwas mehr zurückzuziehen". Zumindest sollte sich der 73-Jährige "überlegter äußern", sagte er in der Sport Bild.
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