Pep Guardiola hat in seiner Trainerlaufbahn nur Topklubs trainiert. Dabei schrieb er immer eine Erfolgsgeschichte. Am schwierigsten fand er es jedoch beim FC Bayern.
"Ich denke, es war die schwierigste Herausforderung meiner Karriere", sagt Pep Guardiola über seine Zeit beim FC Bayern München in einem Interview gegenüber DAZN. Der Katalane heuert 2013 in München an und führte den deutschen Rekordmeister zu drei Meisterschaften in Folge und holte 2013/14 und 2015/16 jeweils sogar das Double.
Schaut man auf den Punkteschnitt, waren nur Hansi Flick (2,53 Punkte/Spiel) und Jupp Heynckes (2,49, 2017-18; 2,43, 2011-2013) über einen längeren Zeitraum besser als Guardiola (2,41). Warum also war der FC Bayern für den frisch gekrönten Welttrainer die größte Herausforderung?
Heynckes-Triple schraubte Erwartungen hoch
Die Antwort: Der Megaerfolg seines Vorgängers Heynckes. Der holte 2013 erstmals das Triple aus Bundesliga-Meisterschaft, DFB-Pokal und Champions League nach München. "Es war sehr schwierig, nach dem Gewinn des Triple mit Jupp Heynckes nach Deutschland zu kommen", so Guardiola. Die Fans lagen damals Heynckes zu Füßen, die Erwartungen an den spanischen Startrainer waren dementsprechend gewachsen.
Immerhin führte Guardiola die Bayern drei Mal ins CL-Halbfinale, scheiterte dort jedoch drei Mal in Folge an einem spanischen Team. Nach drei Jahren auf der Münchner Bank war schließlich Schluss. Ein nachhaltiger Einfluss Guardiolas auf spätere Erfolge der Bayern wird dem City-Coach heute noch nachgesagt.