Mit Manuel Neuer, aber womöglich ohne Jamal Musiala wird der FC Bayern am Samstag im Topspiel in Mönchengladbach starten. Es gibt weitere Fragezeichen in der Aufstellung: Wer spielt in der Abwehr, im zentralen Mittelfeld und auf den Flügeln? Sky Sport sagt, wer die Nase vorn hat.
Von Torben Hoffmann, Kerry Hau & Thorsten Mesch
Musialas Einsatz auf der Kippe
Am Mittwochmittag absolvierte die Mannschaft des FC Bayern das Training an der Säbener Straße. "Ich habe einen nicht gesehen: Jamal Musiala", berichtet Sky Reporter Kerry Hau. "Seine Erkältung hält an, damit ist sein Einsatz am Samstag fraglich."
"Jamal ist leicht erkältet, nichts Schlimmes. Dementsprechend sind wir sehr positiv für Samstag", hatte Sportvorstand Max Eberl am Montag nach dem Testspielsieg der Münchner bei RB Salzburg noch erklärt. Musialas Fehlen sei "eine Vorsichtsmaßnahme" gewesen, meinte Sportdirektor Christoph Freund.
Doch am Mittwoch war Musiala nicht mit den Teamkollegen auf dem Platz. "Es gibt morgen und übermorgen noch die Möglichkeit zu trainieren, aber ich halte einen Startelfeinsatz aktuell für eher unwahrscheinlich", meint der Sky Reporter. Ob es für den Kader reicht, müsse man sehen. Für Musiala dürfte Thomas Müller in die Startelf rücken.
Neuer beim Mannschaftstraining dabei
Besser sieht es bei Manuel Neuer aus. Der Torwart absolvierte am Mittwoch zusammen mit einigen Teamkollegen Übungen auf dem Platz.
"Bei Manu ist der Heilungsprozess sehr positiv", hatte Eberl am Montag berichtet. Neuer sei "auf dem Weg zurück", so Freund. "Ich hoffe, dass er am Samstag wieder mit dabei ist. Er hat schon teilweise wieder mittrainiert. Das sieht ganz gut aus."
Sollte es dennoch für Neuer nicht reichen, könnte Sven Ulreich ihn vertreten. Der Routinier ist nach seinen privaten Problemen wieder einsatzbereit. Daniel Peretz hingegen wird mit großer Wahrscheinlichkeit mit seiner Nierenquetschung ausfallen
Neben den beiden genannten Personalien gibt es mit Blick auf den Samstag noch einige offene Fragen. Sky beleuchtet die Personalsituation.
Wer verteidigt neben Kim?
Dayot Upamecano sah gegen Leipzig seine fünfte Gelbe Karte und ist in Mönchengladbach gesperrt. Beim 6:0-Sieg in Salzburg vertrat ihn Eric Dier in der Startelf. Der Engländer erzielte den Treffer zum 1:0. Vieles spricht dafür, dass Dier auch am Samstag im Topspiel bei Borussia Mönchengladbach (18:30 Uhr LIVE und EXKLUSIV auf Sky) zusammen mit Min-jae Kim die Innenverteidigung bilden wird.
Wer spielt im Zentrum neben Kimmich?
Aleksandar Pavlovic ist nach seiner Schulterverletzung wieder bei 100 Prozent, dennoch hat Leon Goretzka die etwas besseren Karten. Der 29-Jährige stand in Salzburg in der Startelf, Pavlovic wurde eingewechselt.
"Es ist normal, dass Goretzka, der seit Monaten voll im Saft steht, auch aktuell die Nase ein Stückchen weiter vorne hat", findet Sky Reporter Hau. "Wer hätte das gedacht, dass im Jahr 2025 die Doppel-Sechs des FC Bayern aus Kimmich und Goretzka besteht? Aber das funktioniert aktuell ganz gut." Pavlovic müsse noch „die kleinen Schritte gehen, was den Rhythmus angeht, aber er ist auf einem sehr guten Weg."
Goretzka hatte im Herbst nach den Ausfällen von Pavlovic und Joao Palhinha Werbung in eigener Sache gemacht und kurz vor Weihnachten beim 5:1-Sieg gegen Leipzig über 90 Minuten auf dem Platz gestanden. Palhinha steigt erst nach dem Gladbach-Spiel wieder ins Teamtraining ein.
Wer besetzt die Außenbahnen?
Michael Olise, der in Salzburg zweimal traf, sollte auf der rechten Seite gesetzt sein.
Links hat Trainer Vincent Kompany mehrere Optionen. Die wahrscheinlichste ist Leroy Sane, der in Salzburg in der Startelf stand. Der 28-Jährige muss starke Leistungen zeigen, um in Sachen Vertragsverlängerung Argumente zu sammeln. Der deutsche Nationalspieler agierte zuletzt sehr bemüht, aber häufig auch glücklos.
So könnte der FC Bayern in Mönchengladbach spielen
Kingsley Coman und Serge Gnabry sind wieder fit. Bei Gnabry "könnte es sein, dass er am Samstag wieder mit dabei ist", sagte Freund.
Gnabry war bis zu seiner Zwangspause wegen Knieproblemen im Dezember eher unbeständig in den Leistungen. Coman war bis zu seiner Muskelverletzung einigermaßen im Rhythmus.
Klar ist: Alle drei müssen eine Schippe drauflegen.
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