Nach den gewalttätigen Ausschreitungen am Wochenende kritisiert Hannover 96 Teile seines eigenen Anhangs scharf und bittet um mehr Unterstützung für den Saisonstart.
In einer Mitteilung distanzierte sich der Verein "aufs Schärfste" von der Personengruppe, die am Abend zuvor den Spielabbruch im Test beim FC Burnley verursacht hatten. Durch gewalttätigen Auseinandersetzungen auf den Rängen habe diese "Personengruppe dem Club und auch der Mannschaft immensen Schaden zugefügt".
Der Aufsteiger kündigte an, "alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, potenzielle Gewalttäter zu identifizieren und auszugrenzen".
Die "kleine Minderheit, die in Burnley für den Spielabbruch verantwortlich ist, repräsentiert nicht die Werte, für die die überwältigende Mehrheit unserer Fans steht", stellte der Verein klar.
Kind-Pläne sorgen für Zündstoff
Ein anderes Reizthema bei 96 ist die geplante Übernahme der Mehrheitsanteile durch Klubboss Martin Kind, der viele Anhänger kritisch gegenüberstehen.
Bei 96 fürchtet man angesichts dessen offenbar um die Atmosphäre im Stadion und appelliert an die Fans: "Alle bei Hannover 96 freuen sich auf die neue Bundesligasaison und bitten rund um die Spiele um eine Stimmung, die unsere Profis auf dem Rasen unterstützt - ohne Gewalt und unter Beachtung der Stadionordnung".