Nach Urteil im Fall Diarra: FIFA will Transferregeln anpassen

Nach Diarra-Urteil: FIFA will Transferregeln anpassen

Image: Lassana Diarra beendete bereits 2019 seine Karriere.

Der Weltverband FIFA hat nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofes (EuGH) im Fall Diarra Diskussionen über Anpassungen des Artikels 17 seiner Transferregeln (RSTP) angekündigt.

Dabei werde die FIFA "stets auf die Einhaltung der EU-Gesetze achten", betonte ihr Chefjurist Emilio Garcia Silvero. Der EuGH hatte am 4. Oktober geurteilt, bei einem unrechtmäßigen Vertragsbruch widersprächen die darauf folgenden Maßnahmen und Sanktionen der FIFA europäischem Recht.

Spitzenfußball im Doppelpack mit Sky und DAZN

Nur für kurze Zeit: Sichere dir mit Sky und DAZN die komplette Bundesliga und 121 Spiele der UEFA Champions League zum Top-Preis.

Das Urteil im Fall Diarra bestätigt auch nach Ansicht der FIFA, dass kein Klub oder Spieler einen Vertrag einfach auflösen könne, sagte Silvero. Zu diskutieren seien nun aber die Konsequenzen, die in einem derartigen Fall auf Klubs und Spieler zukämen. Der EuGH hatte geurteilt, die aktuellen Regeln der FIFA bei Transfers behinderten "die Freizügigkeit der Spieler" und den "Wettbewerb zwischen den Vereinen", da Klub und Spieler durch sie "gesamtschuldnerisch" in Haftung genommen wurden.

Fußball live streamen mit Sky Sport bei WOW

Stream den Bundesliga-Samstag sowie alle Spiele der 2. Bundesliga, der Premier League und des DFB-Pokals - Mit Sky Sport bei WOW!

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Der Franzose Lassana Diarra (39) hatte sich im August 2014 nicht mehr an seinen Vertrag mit Lokomotive Moskau gebunden gesehen, nachdem ihm das Gehalt gekürzt worden war. Der Klub verklagte ihn daraufhin auf Vertragsbruch, die FIFA verhängte eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro gegen Diarra und drohte Vereinen, die ihn verpflichten wollten, ebenfalls mit einer Geldstrafe. Diarra klagte gegen diese Praxis, der EuGH verwies den Fall samt seinem Urteil nun zurück an ein zuständiges belgisches Gericht.

SID

Mehr Fußball

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Alle weiteren wichtigen Nachrichten aus der Sportwelt gibt es im News Update nachzulesen.