Nagelsmann nominiert keine Arrivierten wie Brandt, Süle oder Goretzka nach

Warum Nagelsmann trotz der Ausfälle auf Brandt, Süle & Co. verzichtet

Von Sky Sport

Image: Bundestrainer Julian Nagelsmann bereitet sich mit dem DFB-Team auf die beiden Nations-League-Spiele vor.

Bundestrainer Julian Nagelsmann bricht für die anstehenden Nations-League-Partien beinahe die halbe Startelf weg. Für die Aussortierten bleibt dennoch kein Platz.

Die jüngste verletzungsbedingte Abreise von David Raum erhöhte die Zahl der Ausfälle nach Torwart Marc-Andre ter Stegen (Patellasehnenriss), Niclas Füllkrug (Achillessehnenreizung), Jamal Musiala (Hüftgelenk), Kai Havertz (Knie) und Robin Koch (Hüfte) auf sechs.

Für Raum ist nach fast einem Jahr Robin Gosens zurück im Kreise der Nationalmannschaft. Den Mainzer Länderspiel-Neuling Jonathan Burkardt hatte Nagelsmann für Havertz nachnominiert. Musiala wurde durch den Stuttgarter Jamie Leweling ersetzt, der erstmals für das A-Team berufen wurde.

Für den schon länger angeschlagenen Füllkrug gehört ebenfalls zum ersten Mal der Gladbacher Tim Kleindienst zum DFB-Kader. Anstelle von Koch wurde Schade nachnominiert, der bislang auf drei Länderspiele kommt. Zuletzt lief er im September 2023 für den DFB auf. Das Torhüter-Trio komplettiert Janis Blaswich von RB Salzburg.

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Die große Personal-Rotation im DFB-Kader ist auch an Joshua Kimmich nicht vorbeigegangen. Die Länderspielpause mit den Spielen gegen Bosnien-Herzegowina und die Niederlande will er deswegen nutzen, um weiter zusammenzuwachsen.

Nagelsmanns Konstrukt steht weiter

Wer geglaubt hat, dass der Bundestrainer nach den zahlreichen Absenzen nun wieder auf arrivierte Stars wie etwa die Dortmunder Julian Brandt, Niklas Süle oder Emre Can setzt, der beim vergangenen Lehrgang im September noch mit dabei war, oder sogar einen Leon Goretzka wieder zurückholt, sieht sich klar getäuscht.

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"Eine Elf zu finden mit fünf, sechs Top­-Ein­wech­sel­spie­lern", war Nagelsmanns Ziel auf dem Weg zur WM 2026. Wie der 37-Jäh­ri­ge die Auswahl der Nachrücker traf, zeigt auf, wie er sich die Zusammenstellung des Teams vorstellt. Der Bundestrainer möchte keine Spieler hinzuholen, die große Ansprüche stellen, sondern eher Charaktere, die froh sind, beim DFB zu sein.

Obwohl Serge Gnabry aufgrund von Verletzung für längere Zeit nicht in den DFB-Kader berufen wurde, will der 29-Jährige bei der Nationalmannschaft die Rolle eines Führungsspielers einnehmen.

Das Kon­strukt von Gesetzten, Ergänzungsspielern und Perspektivkräften wird auch durch diese von Verletzungen geprägte Länderspielphase nicht infrage gestellt. Einzige Ausnahme ist Serge Gnabry, der sich mit seinen Leistungen beim FC Bayern in den vergangenen Wochen aber auch sehr für eine Rückkehr zur Nationalmannschaft empfohlen hat.

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