Nationalmannschaft: Alle DFB-Stimmen zum Spiel gegen Japan
Stimmen: Gündogan zieht alarmierendes Fazit
Von Sky Sport
Image:DFB-Kapitän Ilkay Gündogan nimmt nach dem Debakel gegen Japan kein Blatt vor den Mund.
Nach dem 1:4-Desaster gegen Japan ist die Ernüchterung groß im deutschen Team. Kapitän Ilkay Gündogan zieht eine bittere Erkenntnis, Joshua Kimmich fordert eine Reaktion. Die Stimmen.
Ilkay Gündogan (DFB-Kapitän):*
"Ich weiß nicht, ob ich das Wort Blamage benutzen würde, aber man muss ehrlich sein: Japan war klar besser und uns in allen Belangen überlegen. Wir machen viel zu viele individuelle Fehler. Der Trend spricht für sich, Anspruch und Realität liegen weit auseinander, das ist hart und enttäuschend. Wir sind gerade nicht gut genug, das ist ein ganz bitterer Tag. Die Mannschaft muss sich hinterfragen."
ZUM DURCHKLICKEN: Die DFB-Noten gegen Japan
MARC-ANDRE TER STEGEN: Bei allen Gegentoren chancenlos. Verhinderte dann gegen Ueda (41., 48.) und Asano (70.) dreimal stark weitere Treffer. - NOTE: 2
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JOSHUA KIMMICH: Mit Bart in neuer Doppelrolle. Verteidigte hinten rechts und wechselte bei eigenem Ballbesitz auf die Sechs. Lief viel, hatte defensiv gegen den starken Mitoma Mühe. - NOTE: 4
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NIKLAS SÜLE: Nach der Nicht-Berücksichtigung und der öffentlichen Kritik von Flick im Juni stand er in der Startelf. Der Dortmunder hatte allerdings große Probleme und sammelte keine Argumente für sich. - NOTE: 5
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ANTONIO RÜDIGER: Auch der Abwehrchef verlieh der Defensive keine Stabilität. Fälschte den Ball beim ersten Gegentor unglücklich ab. Mit Süle nicht das erhoffte Bollwerk. - NOTE: 5
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NICO SCHLOTTERBECK (bis 64.): Als Linksverteidiger völlig überfordert. Beide Gegentore in der ersten Halbzeit wurden über seine Seite eingeleitet. Warum Flick ihn nicht in der Pause erlöste, ist ein Rätsel. - NOTE: 6
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EMRE CAN (bis 64.): Als Sechser nicht der erhoffte Stabilisator vor der Abwehr. Seine Möglichkeiten im Spielaufbau sind begrenzt. Zeigte viele ungenaue Aktionen. Wurde in der 64. Minute ausgewechselt. - NOTE: 5
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ILKAY GÜNDOGAN: Führte das DFB-Team als neuer Kapitän aufs Feld. Leitete den Ausgleich von Sane mit dem vorletzten Pass ein. Viel mehr gelang nicht. - NOTE: 5
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LEROY SANE: Dem Münchner war das Selbstvertrauen seines starken Saisonstarts anzumerken. Wirbelte auf der rechten Seite und traf überlegt zum 1:1. Er war zwar nicht frei von Fehlern, aber der beste deutsche Feldspieler. - NOTE: 2
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FLORIAN WIRTZ (bis 73.): Legte seine schon öfters gezeigte Nervosität im Nationaltrikot ab. Bereitete Sanes Treffer vor. Darauf kann der Leverkusener zumindest etwas aufbauen. - NOTE: 3
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SERGE GNABRY (bis 81.): In der ersten Halbzeit sah er kaum einen Ball. Nach der Pause etwas besser eingebunden, aber ohne große Wirkung. - NOTE: 5
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KAI HAVERTZ (bis 73.): Hatte unter der Woche die Fans aufgrund mangelnder Unterstützung kritisiert. Engagement konnte man ihm nicht absprechen, die Wirkung war äußerst überschaubar. - NOTE: 6
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ROBIN GOSENS (ab 64.): Der Berliner ersetzte in der zweiten Halbzeit den überforderten Schlotterbeck. Führte sich mit einem Foul gegen Ito ein und sah direkt die Gelbe Karte. Schlimmer Fehler vor dem 1:3. - NOTE: 5
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PASCAL GROß (ab 64.): Kam für Can und feierte mit 32 Jahren sein Länderspiel-Debüt. - NOTE: 4
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THOMAS MÜLLER (ab 73.): War für den verletzten Niclas Füllkrug nachnominiert worden. Durfte noch für Havertz ran. - ohne Note
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JULIAN BRANDT (ab 73.): In der Schlussphase für Wirtz eingewechselt. - ohne Note / KEVIN SCHADE (ab. 81.): Kam am Ende für Gnabry rein. - ohne Note
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"Unter dem Strich war es eine verdiente Niederlage, auch in der Höhe. Die Japaner hatten noch einige sehr gute Chancen, wir hatten in der zweiten Halbzeit da gar nichts mehr. Es war deutlich zu wenig. Es ist nicht so, dass wir nicht wollen. Aber wir kriegen im Moment einfach unsere Qualitäten nicht auf den Platz. Wir haben wenig Selbstvertrauen, viel Unsicherheit und machen viele Fehler. Wir haben wenig Mittel, um dem Gegner wehzutun. Es ging los mit der WM und auch danach haben wir kein gutes Spiel mehr gemacht. Das muss uns schon zu denken geben und wir müssen unsere eigenen Qualitäten hinterfragen. Wir Spieler sind die Hauptverantwortlichen, ich packe mir auch an die eigene Nase. Wir müssen am Dienstag gegen Frankreich eine Reaktion zeigen."
"Wir haben kein gutes Spiel gezeigt. Wir hatten Phasen, die waren in Ordnung, dann bekommen wir ein dummes zweites Gegentor. Wir haben sicherlich Fehler gemacht, die wir nicht machen dürfen. Wir sind absolut selbstkritisch, haben keinen guten Job gemacht. Es ist immer leicht zu sagen, es auf den Trainer zu schieben, aber wir Spieler waren auf dem Platz und sind für das Ergebnis verantwortlich. Wir hatten eine sehr gute Elf auf dem Platz, die das hätte besser machen können und wir haben es nicht geschafft. Dementsprechend ist das nun das Endresultat. Wir kriegen es im Moment nicht auf den Rasen. Neben dem Platz haben wir eine tolle Truppe. Daher ist es für mich fragwürdig, warum wir das nicht auf den Platz bekommen, wie wir eigentlich als Truppe so sind. Das ist wieder mal ein Schlag für uns."