Die rassistischen Beleidigungen gegen Real-Spieler Vinicius Jr. haben für großes Aufsehen gesorgt. Die brasilianische Nationalmannschaft stellt sich hinter ihrem Spieler und setzt mit einem besonderen Trikot ein Zeichen.
Die Selecao setzt beim anstehenden Freundschaftsspiel gegen Guinea in Barcelona ein deutliches Zeichen gegen Rassismus. Die brasilianische Nationalmannschaft wird als Zeichen der Solidarität für Nationalspieler Vinicius Jr. eine Halbzeit in schwarzen Trikots auflaufen. Auch die Hosen und Stutzen werden schwarz sein, berichtet das brasilianische Newsportal UOL.
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Hierbei handelt es sich normalerweise um das Torwarttrikot. Dieses schwarze Shirt werden dann jedoch in der ersten Spielhälfte alle Spieler tragen. In der zweiten Halbzeit soll die Selecao dann wieder in gewohntem Gelb auflaufen. Man habe sich laut UOL für das Torwarttrikot entschieden, da es die praktikabelste Lösung gewesen sei und nicht genügend Zeit gewesen wäre, um Sondertrikots zu entwerfen.
Der Real-Star war zuletzt bei einem Spiel der Madrilenen in Valencia von den Zuschauerrängen aus beleidigt worden. "Das war nicht das erste Mal, nicht das zweite und nicht das dritte Mal", klagte Vinicius bei Twitter kurz darauf: "Rassismus ist in La Liga normal. Die Konkurrenz hält es für normal, der Verband hält es auch für normal und die Gegner fördern es. Ich bedauere das sehr. Die Meisterschaft, die einst Ronaldinho, Ronaldo, Cristiano und Messi gehörte, gehört jetzt den Rassisten." In Brasilien sei Spanien "als ein Land der Rassisten bekannt", schrieb er weiter.
Trikots werden versteigert und an FIFA- und UEFA-Präsidenten verschickt
Die Spieler werden eines der Trikots signieren, daraufhin wird es versteigert, um das Geld für anti-rassistische Zwecke zu spenden. Ein weiteres signiertes Shirt geht an das Museum des brasilianischen Fußballverbands in Rio de Janeiro. Die anderen Trikots sollen als Zeichen an wichtige Persönlichkeiten wie den brasilianischen Präsidenten Luis Inacio Lula da Silva oder den FIFA-Präsidenten Gianni Infantino sowie den UEFA-Präsidenten Aleksander Ceferin verschickt werden.