Nations League Frauen: Deutschland verliert Auftakt in Dänemark

Nach WM-Desaster: DFB-Frauen verlieren auch Nations-League-Auftakt

Image: Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft kassiert eine Niederlage in Dänemark.

Die Bundestrainerin fehlt, die Krise bleibt: Die deutschen Fußballerinnen haben 50 Tage nach ihrem WM-Desaster einen Fehlstart in die Olympia-Qualifikation hingelegt.

Ohne die erkrankte Martina Voss-Tecklenburg unterlag die verunsicherte und harmlose DFB-Auswahl in Dänemark 0:2 (0:1) und steht in der Nations League gleich immens unter Druck.

Spitzenfußball im Doppelpack mit Sky und DAZN

Nur für kurze Zeit: Sichere dir mit Sky und DAZN die komplette Bundesliga und 121 Spiele der UEFA Champions League zum Top-Preis.

Beide Treffer gegen die interimsweise von Britta Carlson betreuten Vize-Europameisterinnen erzielte Amalie Vangsgaard (23./64.). Schon am Dienstag (18.15 Uhr/ZDF) wartet in Bochum das nächste knifflige Duell mit Island. Im neuen UEFA-Wettbewerb stehen die zwei europäischen Tickets für Olympia 2024 in Paris auf dem Spiel, der Gruppensieg ist Pflicht. Dritter Gegner ist Wales.

Deutschland präsentiert sich ideenlos

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

"Dänemark ist ein Topteam. Wir müssen alles in die Waagschale legen und uns reinarbeiten", sagte Carlson vor Anpfiff in der ARD. Vor 4210 Fans in Viborg setzte sie auf das gewohnte 4-3-3-System mit Kapitänin Alexandra Popp in der Spitze, das beim 1:1 gegen Südkorea beim historischen WM-Vorrunden-Aus in Australien erfolglos verändert worden war.

Die ersten Akzente in einer hektischen Anfangsphase setzte Lina Magull, die nach 30 Sekunden erstmals abschloss. Danach hakte es jedoch zunehmend bei der deutschen Auswahl, die Verunsicherung war nicht zu übersehen, es mangelte an klaren Ideen und Bewegung ohne Ball.

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Zum Transfer Update: Alle Wechsel, alle Gerüchte

In unserem täglichen Liveblog halten wir Dich über alle Gerüchte und fixe Transfers auf dem Laufenden.

Giulia Gwinn musste bis zur Pause auf ihr ersehntes Comeback warten. Die 24-Jährige vom FC Bayern war rund ein Jahr nach ihrem zweiten Kreuzbandriss zum DFB-Team zurückgekehrt. Die Hoffenheimerin Sarai Linder begann auf der Position rechts in der Abwehrkette, wo Svenja Huth nach der Geburt ihres Sohnes fehlte.

Patzer vor den Gegentreffern

Die wacklige deutsche Defensive, bei der WM eine Dauer-Baustelle, musste hellwach sein gegen das schnelle dänische Umschalten. Die Neu-Münchnerin Pernille Harder forderte immer wieder den Ball und schickte beim Führungstreffer Vangsgaard, die sich mit robustem Einsatz gegen Linksverteidigerin Felicitas Rauch durchsetzte und überlegt abschloss.

Mehr Fußball

Dieser Inhalt kann auf dieser Seite leider nicht angezeigt werden
Komplette Version hier anschauen

Gwinn und Jule Brand brachte Carlson als frische Kräfte für die rechte Seite, das DFB-Team erzeugte wieder mehr Druck. Kopfbälle der bemühten Sydney Lohmann (54.) und Popp (56.) verfehlten das Tor nur knapp. Dann aber spielte Gwinn unter Bedrängnis unsauber ins Zentrum, Vangsgaard nutzte die unsortierte Defensive erneut aus.

Die Umstände hatten die heikle Mission Neustart noch schwieriger gemacht. Der DFB hatte vor zwei Wochen mitgeteilt, dass die in die Kritik geratene Bundestrainerin die September-Länderspiele krankheitsbedingt verpasst. Die WM-Aufarbeitung ist daher noch nicht vollständig abgeschlossen.

SID