Lucien Favre wird neuer Trainer von Borussia Dortmund. Der Schweizer, der einen Zweijahresvertrag erhält, übernimmt beim Champions-League-Teilnehmer zum 1. Juli die Nachfolge von Peter Stöger. Das gab der Verein am Dienstag bekannt. Sky hatte dies schon vor zwei Wochen berichtet.
"Borussia Dortmund zu trainieren, ist eine reizvolle Aufgabe, die ich sehr gerne übernehme", sagte der 60-jährige in einem Statement der Dortmunder.
"Der BVB zählt zu den interessantesten Klubs in ganz Europa, dazu freue ich mich auf die Rückkehr in die Bundesliga, die ich bestens kenne und auch in den zwei Jahren in Nizza immer im Blick behalten habe", so Favre weiter.
Der erfahrene Fußballlehrer wird Anfang Juli vorgestellt, anschließend steigt er mit seinem neuen Team in die Vorbereitung auf die Saison 2018/2019 ein.
Wichtiger Teil des sportlichen Neustarts
Der BVB ist froh, einen renommierten Coach gefunden zu haben. Die Verpflichtung von Favre "ist ein wichtiger Teil unseres sportlichen Neustarts in diesem Sommer", sagte Sportdirektor Michael Zorc. Der Schweizer "genießt bei uns hohe Wertschätzung für seine fachlichen Qualitäten", die er in der Bundesliga bei Hertha BSC und in Mönchengladbach - genau wie zuletzt in Nizza - auch schon mehrfach eindrucksvoll unter Beweis gestellt habe, so der Ex-Nationalspieler.
Favre, der in der Bundesliga bereits Hertha BSC (2007-2009) und Borussia Mönchengladbach (2011-2015) trainierte, kommt aus Frankreich von OGC Nizza. Er gilt als Perfektionist , ist taktikbesessen und brütet viel über den Spielsystemen.
Wiedersehen mit Marco Reus
Zudem hat Favre einen hervorragenden Ruf als Entwickler von jungen Spielern. Unter seiner Regie reifte Marco Reus in Mönchengladbach zum Nationalspieler. Nun werden sich beide in Dortmund wiedersehen.
Favres Vorgänger Peter Stöger hatte den BVB mit einer tief verunsicherten Mannschaft auf letzter Rille in die Champions League geführt. Favre soll nun den Umbruch vollziehen.