Der brasilianische Superstar Neymar hat sich nach der Niederlage im Achtelfinal-Hinspiel der Champions League mit Paris St. Germain bei Borussia Dortmund über mangelnde Spielpraxis beklagt und damit auch Trainer Thomas Tuchel kritisiert.
"Mir hat es überhaupt nicht gefallen, was sie mir angewiesen haben. Aber der Klub hat das Sagen. Ich muss die Entscheidung respektieren. Leider", klagte Neymar im brasilianischen Fernsehen nach der 1:2 (0:0)-Niederlage.
Der 28-Jährige musste nach einer Rippenverletzung pausieren, hätte aber gerne früher sein Comeback gegeben. "Eine Woche Pause war okay, gegen Lyon war ich aber schon halbwegs wieder fit, hatte mich auf einen Einsatz vorbereitet. Dann haben sie das Comeback aber verschoben, und danach noch einmal und dann wieder", sagte Neymar, der in Dortmund zum zwischenzeitlichen Ausgleich getroffen hatte.
Neymar: "Der Spieler leidet"
Neymar verstehe zwar, "dass der Klub Angst hat, weil ich die letzten zwei Jahre bei den Achtelfinals ausgefallen bin", aber "es kann nicht so laufen. Der Spieler leidet". Neymar bot trotz seines Tores eine schwache Leistung, die mangelnde Spielpraxis war ihm anzumerken. "Für mich war es schwierig, weil das Spiel sehr intensiv geführt worden ist. 90 Minuten so gut wie ohne Pause im Spiel sind schon anders. Hätte ich eine bessere Physis gehabt, hätte ich sicherlich ein besseres Spiel abgeliefert", sagte der Brasilianer.
Die Hoffnung auf den Einzug ins Viertelfinale hat er aber noch nicht aufgegeben. "Wir fahren hier mit einer Niederlage weg, was für uns ganz schlecht ist. Aber es ist kein Ergebnis, das es uns unmöglich macht, weiterzukommen", sagte Neymar. Das Rückspiel im Pariser Prinzenpark findet am 11. März statt.