PSG-Trainer Thomas Tuchel und Neymar schätzen und respektieren sich. Der Ex-BVB-Coach versteht den Superstar und schenkt ihm die Wärme, die er braucht.
Als bekannt wurde, dass Ex-Dortmunder Tuchel Paris Saint-Germain übernehmen soll, war die Skepsis groß. Ein international kaum erfahrener Trainer soll die ambitionierten Franzosen zum ersehnten Champions-League-Titel führen. Vor allem Flügelstürmer Neymar soll den 45-Jährigen nur belächelt haben - bis die beiden sich kennenlernten.
Tuchel hat den polarisierenden Angreifer in kürzester Zeit voll von sich und seiner Spielphilosophie überzeugt. Der Übungsleiter gibt dem Brasilianer Freiräume und bringt viel Verständnis für die extrovertierte Art des Superstars auf. Schon bei seinem Antritt adelte der gebürtige Krumbacher Neymar als "Künstler" mit einer ganz eigenen Denkweise.
Tuchel: "Wenn er da ist, umarme ich Neymar"
Ausgerechnet vor den Achtelfinal-Spielen gegen das wieder erstarkte Manchester United gab es jedoch die Hiobsbotschaft: Der Angreifer fällt mit einem Mittelfußbruch wochenlang aus und wird die Partien verpassen. Gerade in dieser schweren Phase ist Tuchel als Mentor für den 26-Jährigen da und zeigt ihm, wie wichtig er ist.
"Wenn er im Trainingscenter ist, umarme ich ihn, wenn er nicht dort ist, dann schreibe ich ihm. Ich zeige ihm damit, dass ich auf ihn warte und dass ich traurig bin, wenn er nicht mit in der Umkleidekabine ist. Ich schreibe ihm, dass es schade ist, wenn wir uns ohne ihn auf ein weiteres Spiel vorbereiten", erklärt Tuchel die Beziehung zwischen den beiden, die es so im Profifußball nur selten gibt.