Der SC Freiburg fordert am Sonntag (ab 17:30 Uhr live und exklusiv auf Sky) Bundesligaprimus FC Bayern heraus. Es kommt auch zum Duell des aktuell treffsichersten Angreifers der Liga gegen den besten deutschen Torjäger: Robert Lewandowski vs. Nils Petersen.
Die Elf von Christian Streich steht im Duell gegen den deutschen Rekordmeister vor einer wahren Herkulesaufgabe. Mit 29 Punkten kämpfen die Freiburger auch in dieser Saison wieder um den Klassenerhalt, müssen sich allerdings in der aktuellen Form keine großen Sorgen um den Klassenverbleib machen. Der SCF verlor in der Rückrunde nur eine Partie!
Einen großen Anteil am sportlichen Erfolg hat ein Name: Nils Petersen. Der ehemalige Torjäger des FC Bayern erzielte in der laufenden Saison 12 Buden - Platz drei der Torjägerliste.
Petersens BL-Karriere startete in München
Die "Quasi-Meister" aus München kommen allerdings mit der Nummer eins der Liga in den Breisgau: Robert Lewandowski. Der Pole reist mit einer Empfehlung von 20 Toren aus 23 Spielen ins Schwarzwald-Stadion an.
Bayerns Star-Angreifer ist einer der Erben von Nils Petersen im Sturmzentrum des 27-maligen Meisters. In der Saison 2011/12 startete der Mittelstürmer seine Bundesliga-Karriere im Trikot des FC Bayern. Der 29-Jährige blickt in einem exklusiven Sky Interview positiv auf die Anfangszeit seiner Karriere zurück, auch wenn er sich nicht durchsetzen konnte: "Ich durfte mich mit den Besten messen, auf höchstem Niveau trainieren und sehen, was das Nonplusultra ist."
Aktuell ist Petersen der treffsicherste deutsche Spieler. Aber was hat ihn bei einem "kleinen" Verein wie Freiburg gehalten? "Es ist die erfolgreichste Zeit meines Lebens. Seit drei Jahren treffe ich hier regelmäßig. Das herzugeben und wieder bei Null anzufangen, wollte ich persönlich nicht. Führungsspieler zu sein, vorweg zu gehen - das sind Dinge, die ich nicht hergeben wollte", sagte Freiburgs Torgarant.
Traum von der Nationalmannschaft
"Freiburg ist ein richtig guter Verein. Der Klub hat die Mittel, ein guter Bestandteil der Liga zu sein. Die letzten drei Jahre machen mich stolz, dass man auch von mehr träumen kann. Ich weiß nicht, wie es woanders gekommen wäre. Hier hat man die Sicherheit", gibt sich Petersen glücklich, hoffnungsvoll und bescheiden.
Ein solcher großer Traum wäre wahrscheinlich auch eine Nominierung für die Nationalmannschaft für die Weltmeisterschaft im Sommer: "Natürlich würde ich mich gerne empfehlen. Das kann man am besten mit Toren. Aber das Jahr für Jahr nachzuweisen, haben auch andere geschafft und deshalb sind sie auch zurecht dabei. Natürlich träumt man davon, aber für mich ist das alles noch weit weg."
Petersens Kampfansage an Bayern
Petersen war unter Trainer Christian Streich aber nicht immer gesetzt. Der Angreifer kam eine Zeit lang "nur" als Joker zum Einsatz - aber das äußerst erfolgreich. "Ich hatte mich an die Zeit gewöhnt. Alle haben mir auf die Schulter geklopft: 'bester Joker...' und das machte einen auch stolz und man wächst in die Rolle hinein. Auf der anderen Seite bin ich im besten Fußballeralter und will mehr kicken."
Die Möglichkeit zu kicken bekommt Petersen am Sonntag mit einer hohen Wahrscheinlichkeit erneut von Trainer Christian Streich. Für die Herausforderung gegen den Rekordmeister hat der Ex-Bayer auch eine kleine Kampfansage parat: "Wenn wir genauso auftreten wie in den letzten Wochen, mit den Fans im Rücken, dann wird es kein Zuckerschlecken für die Bayern."