Das Arsenal-Talent Ethan Nwaneri schrieb am Wochenende Geschichte. Mit 15 Jahren und 181 Tagen ist er der jüngste Premier-League-Debütant der Geschichte.
Gänzlich wohl schien sich Ethan Nwaneri nicht zu fühlen bei seinem Antrittsbesuch vor der Kurve des FC Arsenal. Schüchtern blickte er umher und applaudierte artig, ehe Torwart Aaron Ramsdale seinen Teamkollegen kurzerhand in Richtung der Fans schubste. Nwaneri sollte seinen wohlverdienten Applaus in Empfang nehmen.
Es waren gerade einmal gut drei Minuten, die der englische U17-Nationalspieler am Sonntag beim FC Brentford auf dem Platz stand. Die Partie war da beim Stand von 3:0 für die Gunners längst entschieden - und doch spielte sich in dieser Nachspielzeit Historisches ab: Nwaneri ist mit 15 Jahren und 181 Tagen der jüngste Debütant in der Geschichte der Premier League.
Arteta schwärmt von Nwaneri
"Ich hatte einfach so ein Gefühl - ich weiß nicht, warum", sagte Arsenal-Teammanager Mikel Arteta im Anschluss über die Beweggründe für seinen späten Wechsel und lobte Nwaneri: "Er ist ein Riesentalent, das wir gerne behalten wollen."
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Offensivspieler und Schüler Nwaneri stellte am Sonntag möglicherweise eine Marke für die Ewigkeit auf. Der bisherige Rekordhalter Harvey Elliott, der heute für den FC Liverpool spielt, war bei seinem Premier-League-Debüt bereits über 16 Jahre alt gewesen.
Mertesacker legt ein gutes Wort für Youngster ein
Einen wichtigen Anteil daran, dass Nwaneri Elliotts Rekord pulverisieren durfte, hat auch ein deutscher Weltmeister von 2014. Per Mertesacker, ehemaliger Arsenal-Spieler und heutiger Leiter der Nachwuchs-Akademie des aktuellen Tabellenführers, legte zuvor ein gutes Wort für ihn ein: "Per hat mir von ihm erzählt ", sagte Arteta: "Wegen der vielen Verletzten haben wir entschieden, ihn zu bringen."
Wann sich Nwaneri das nächste Mal den Applaus der Arsenal-Fans abholen wird, bleibt abzuwarten. Möglicherweise darf er sich dann bereits mit den "erwachsenen" Profis in der Kabine umziehen. Das nämlich war ihm in Brentford noch nicht erlaubt - aus Jugendschutzgründen.
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