Presse zur EM-Auslosung mit Deutschland, Schweiz, Schottland, Ungarn

"Endlich Deutschland!" - Pressestimmen zur EM-Auslosung

Bundestrainer Julian Nagelsmann äußert sich nach der EM-Auslosung zu den Gruppengegnern.

Die EM-Vorrundengruppen stehen fest. Die Auslosung löst unterschiedliche Reaktionen aus - in Spanien spricht die Presse gar von einer Todesgruppe für ihre Nationalmannschaft. Die internationalen Pressestimmen zur Auslosung.

Die deutschen Gegner

Schweiz

Blick: "Deutschland, endlich! Der Glücksgriff in der Gruppe A mit dem Gastgeber löst bei Murat Yakin viel Zuversicht aus. Die Deutschen selber freuen sich mit gemischten Gefühlen auf Captain Granit Xhaka." (Deutschlands EM-Szenarien)

Tages-Anzeiger: "Endlich Deutschland! Attraktiv ist die Gruppe vor allem auch deshalb, weil die Schweizer endlich an einer Endrunde auf ihren großen Nachbarn treffen. Das war letztmals an der WM 1966 der Fall gewesen. Als Xherdan Shaqiri kürzlich nach dem Traumlos gefragt wurde, musste er nicht lange überlegen, er sagte: Deutschland. Auch wenn die Schweiz auf eine enorm schwache Qualifikation blickt, ist sie gemessen an ihren Qualitäten immer noch die zweitstärkste Kraft in dieser Gruppe." (Wer spielt wann gegen wen? Der komplette EM-Spielplan)

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NZZ: "Nach der EM-Auslosung: Murat Yakin freut sich auf Deutschland. Nach der enttäuschenden Qualifikation gilt es für den Trainer, die Zweifel auszuräumen." (Die Reaktionen von Nagelsmann, Völler & Co. zur deutschen EM-Gruppe)

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Schottland

Glasgow Times: "Gegen Gastgeber Deutschland vor ausverkauften Rängen in der Allianz Arena in München mit ihrer Kapazität von 70 000 im Auftaktspiel anzutreten (...), wird wahrscheinlich der härteste Test, mit dem die Nationalmannschaft je konfrontiert war."

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Scotsman: "Die Augen Europas werden auf sie gerichtet sein, 25 Jahre nachdem die Welt der Mannschaft von Craig Brown zugesehen hat, wie sie es beim Eröffnungsspiel der WM in Frankreich mit dem Titelverteidiger Brasilien aufgenommen hat. Die Schotten verloren damals knapp. Clarke brachte die Hoffnung zum Ausdruck, dass sein Team Deutschland in der Allianz Arena überraschen kann."

Ungarn

origo.hu: "Ungarns Auswahl ist bei der Fußball-EM in eine steinharte Gruppe geraten."

Nemzeti Sport: "Das Weiterkommen scheint keineswegs eine unmögliche Mission zu sein, und das Eröffnungsspiel bestreiten die Schotten gegen die Deutschen, auf die die Mannschaft von Marco Rossi in der zweiten Runde treffen wird. Unser Kapitän erwartet keine einfachen Spiele."

Népszava: "Das Schicksal hat es gut mit uns gemeint, denn unser Land wird nach 2021 wieder auf Deutschland treffen und außerdem gegen zwei Mannschaften spielen, nämlich gegen Schottland und die Schweiz."

Pressestimmen aus anderen Teilnehmerländern

England

Mail on Sunday: "Für England stehen nach der komfortablen Ziehung die Zeichen gut bei ihrem Streben zur Unsterblichkeit. Gareth Southgates Spieler sind auf dem Höhepunkt ihrer Fähigkeiten. Die Vorrunde in dieser Gruppe nicht zu überstehen, wäre eine Katastrophe."

The Sun: "Das Team von Gareth Southgate wird gemeinsam mit Frankreich und Portugal als einer der Favoriten zur EM reisen. Das erste Spiel der Three Lions wird in Gelsenkirchen gegen Serbien ausgetragen. Die Arena AufSchalke ist ein mit einem Fluch belegtes Stadion für England, weil es der Ort war, an dem das Team von Sven-Göran Eriksson bei der WM 2006 gegen Portugal hinausgeflogen ist."

Sunday Express: "England wurde neben Slowenien, Dänemark und Serbien in eine günstige Gruppe für die EM 2024 gezogen. Die Three Lions sind den größten Stolperfallen in den Töpfen zwei, drei und vier entgangen."

Italien

Corriere dello Sport: "Hammerharte Auslosung für Italien bei der Europameisterschaft 2024. Aus der Urne in Hamburg haben die Azzurri Spanien, Kroatien und Albanien gefischt, eingefügt in die Gruppe B. Eine komplizierte Vorrunde für die Azzurri."

Gazzetta dello Sport: "Keine leichte Gruppe bei der EM. Aber wir haben einen der besten Trainer, einige optimale Spieler, andere Stärken und unsere Fußballgeschichte. Es ist alles da, um Erster oder Zweiter zu werden."

Tuttosport: "Eiserne Gruppe für Italien mit Spanien, Kroatien und Albanien."

La Repubblica: "Wenig wohlwollende Urne für die Azzurri (...) Spanien ist nicht der stärkste Serienkopf, aber es ist eine Nationalmannschaft, die für uns schwer verdaulich ist, während Kroatien, die von zwei Weltmeisterschaften mit einem Podestplatz heimkehrten, ganz sicher die Mannschaft war, die man lieber vermieden hätte."

Spanien

El Mundo: "Es wird ein dorniger Weg sein (...) Spanien wird bei der Europameisterschaft keine Atempause haben. Die glänzende Qualifikation als Gruppensieger hat der Mannschaft von Luis de la Fuente kein gutes Los beschert. In der Gruppe B, der schwierigsten von allen, trifft sie auf Kroatien, Italien und Albanien."

AS, Marca und Sport unisono: "Spanien kommt in die Todesgruppe."

Mundo Deportivo: "Sehr hartes Los für Spanien. Die Selección hat kein Glück gehabt und wird in der Gruppe B, der wohl schwierigsten von allen, auf Kroatien, Italien und Albanien treffen."

El País: "Spanien, Italien und Kroatien werden die EM zum Kochen bringen (...) Keine Gruppe ist schwieriger als unsere. Vergleichbar ist vielleicht nur die Gruppe D mit Frankreich, den Niederlanden und Österreich."

La Vanguardia: "Das schlimmste Pech"

Frankreich

L'Equipe: "Die Gruppe D liegt weitgehend in der Reichweite von Les Bleus, bietet aber dennoch interessante Gegner (...) Aber da sich Frankreich unter den vier besten Drittplatzierten qualifizieren kann, muss es in dieser Phase des Wettbewerbs keinen Fehltritt befürchten."

Le Figaro: "Komplex, aber bei Weitem nicht unüberwindbar."

Le Monde: "Diese Auslosung ist alles andere als leicht, aber sie scheint für eine französische Nationalmannschaft in Topform und gestärkt nach dem Scheitern im Finale der Weltmeisterschaft 2022 erschwinglich zu sein."

Niederlande

AD: "Oranje kann sich bei der EM die Zähne ausbeißen: wieder gegen Frankreich, auch gegen Österreich."

De Telegraaf: "Oranje trifft bei der EM wieder auf Frankreich, das schon während der Qualifikation ein Plagegeist gewesen ist: 0:4, 1:2. Österreich und ein noch nicht bekannter Gegner sind ebenfalls Gegner in der Gruppenphase."

Österreich

Die Presse: "Frankreich, Niederlande und Polen/Wales/Finnland: ein leichtes Los sieht bei einer EM-Endrunde anders aus. Aber Österreich hat damit den Vorteil, sich nicht mit der Favoritenrolle belasten zu müssen. Frei aufspielen ist die Prognose, Ralf Rangnick sucht das Rezept."

Kronen Zeitung: "Hammerlos für Österreichs Fußball-Nationalmannschaft bei der Europameisterschaft 2024! Alaba und Co. bekommen es in der Gruppenphase mit Frankreich, den Niederlanden und dem Playoff-Sieger-A - also Wales, Finnland, Polen oder Estland - zu tun. Das hätte leichter kommen können."

dpa

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