Pressestimmen zum Tod von Franz Beckenbauer

"Ein Mythos ist von uns gegangen"

Image: Mit Franz Beckenbauer als Kapitän gewinnt Deutschland zwei Jahre nach dem Europameistertitel auch die Weltmeisterschaft 1974.

Franz Beckenbauer ist am Sonntag im Alter von 78 Jahren gestorben. Nicht nur in Deutschland fiel die Anteilnahme am Tod des Kaisers groß aus. Die internationalen Pressestimmen.

ENGLAND

Sun: "R.I.P. Der Kaiser. Eine Legende für immer. Der Deutsche gilt weithin als einer der größten Spieler aller Zeiten."

Guardian: "Franz Beckenbauer war ein kompletter Fußballer und ein triumphaler Trainer. Der Kaiser war auf dem Spielfeld mit den Bayern und Deutschland mühelos seiner Zeit voraus."

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SCHWEIZ

NZZ: "Der Kaiser ist tot: Sein Glanz provozierte die Landsleute. Doch Franz Beckenbauer wird immer der größte deutsche Fußballer bleiben."

Sky Reporter Uli Köhler über Franz Beckenbauer und seine Interpretation des Liberos.

ZUM DURCHKLICKEN: Das Leben von Franz Beckenbauer

Franz Beckenbauer ist am 11. September 1945 in München geboren. Was folgt? Geschichte! Der Kaiser wird zu einer der Größen der Fußballwelt. Am 7. Januar ist er im Alter von 78 Jahren verstorben.
Der Kaiser - aber warum? Anfang August 1971 ist das Foto des österreichischen Fotografen Herbert Sündhofer entstanden, das Beckenbauer in Wien neben der Büste von Kaiser Franz Joseph I. zeigt - der Spitzname "Kaiser" verselbständigte sich danach ...
Nach dem DFB-Pokal-Spiel am 14. Juni 1969, das der FC Bayern gegen Schalke 04 gewonnen hat, ist Beckenbauer in den Medien erstmals als "Kaiser" bezeichnet worden, um die Bezeichnung von Reinhard "Stan" Libuda als "König von Westfalen" zu übertreffen.
Beckenbauer hat während seiner Zeit als Spieler ein kaum bekanntes Hobby. "Anfang der 70er Jahre hatte ich schon zwei Pferde. Ich war ein begnadeter Reiter und bin sogar Military mitgeritten."
Seine beeindruckende Karriere als Spieler...
... beginnt 1958 beim FC Bayern München.
Insgesamt wird er mit den Bayern viermal Deutscher Meister: 1969, 1972, 1973 und 1974 (Bild).
Mit ihm als Kapitän gewinnt Deutschland zwei Jahre nach dem Europameistertitel auch die Weltmeisterschaft 1974.
1977 wechselt er zu Cosmos New York. Dort hat er an der Seite von Pele gespielt, ist dreimal NASL-Meister geworden und in die National Soccer Hall of Fame aufgenommen worden.
Die beiden Legenden werden enge Freunde.
1980 wechselt er noch einmal nach Deutschland und gewinnt 1982 mit dem HSV seinen fünften Meistertitel.
Auch seine Trainer-Karriere verläuft erfolgreich: Als DFB-Teamchef führt er die deutsche Nationalmannschaft 1986 ins WM-Finale und 1990 zur Weltmeisterschaft. Mit dabei: Sky Experte Lothar Matthäus und Andreas Brehme.
Beckenbauer hat nie eine Trainerlizenz erworben. Der DFB verleiht sie ihm erst am 10. Februar 1989 ehrenhalber.
1994 bis 2009 arbeitet er als Präsident des FC Bayern München sowie nach der Umwandlung des Vereins in eine Aktiengesellschaft 2002 auch Aufsichtsratsvorsitzender.
Als Chef des Bewerbungskomitees ist er maßgeblich daran beteiligt gewesen, die Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland zu holen. Später hat er das Organisationskomitee geleitet.
Von 2007 bis 2011 ist er Mitglied des Exekutivkomitees des Fußball-Weltverbandes FIFA gewesen.
Von 2011 bis 2012 ist er Vorsitzender der FIFA Taskforce Football 2014, die sich mit der Entwicklung und Zukunft des Fußballs beschäftigt hat.

ÖSTERREICH

Kurier: "Der Fußball hat seinen Kaiser verloren. Mit Franz Beckenbauer verliert die Fußball-Welt einen Teil ihrer Geschichte."

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Der Standard: "Franz Beckenbauer war die Lichtgestalt des deutschen Fußballs, die aber auch ihre Schattenseiten hatte. Er war der Kaiser des Fußballs."

ITALIEN

Gazzetta dello Sport: "Die Welt verliert ihren Fußball-Kaiser. Um seinen legendären Status zu erklären, pflegte man in Deutschland zu sagen, dass Beckenbauer unter Gott, aber über dem Kanzler stand. Der Charme des Kaisers war so grenzenlos wie seinen Einfluss auf den deutschen Fußball und die Gesellschaft."

Mehr dazu

Franz Beckenbauer ist tot. Der ''Kaiser'' verstarb am Sonntag im Alter von 78 Jahren.

Corriere della Sera: "Die Fußballgötter hatten Kaiser Beckenbauer eine ungeheure Klasse verliehen. Er schien über den Rasen zu gleiten, und jede Geste zeigte ausgefeilte Technik. Als Sohn des vom Krieg zerstörten Deutschlands hatte er im Fußball das Instrument seines Aufstiegs gefunden."

Corriere dello Sport: "Der Weltfußball trauert um den größten Abwehrspieler aller Zeiten. Beckenbauer war ein Revolutionär auf dem Spielfeld und ein talentierter Trainer."

La Repubblica: "Franz Beckenbauer war mit seinen Mannschaften wie ein Orchesterdirigent, der aus seinen Musikern das Beste hervorbringt."

Tuttosport: "Mit Franz Beckenbauer verliert die Welt einen der größten Spieler der Fußballgeschichte. Eine Ikone und ein deutscher Held."

SPANIEN

Marca: "Mit Beckenbauers Tod verliert Deutschland nicht nur seinen größten Fußballer, sondern eine seiner herausragendsten Persönlichkeiten der letzten Jahrzehnte."

AS: "Der deutsche Fußball weint nach dem Tod seines besten Fußballers der Geschichte. Der 'Kaiser' ist eines der Symbole des deutschen Fußballs. Ein Mythos ist von uns gegangen."

Sport: "Deutschland verabschiedet sich von seinem größten Idol. Beckenbauer war und ist weiterhin das Vorbild von vielen Fußballspielern weltweit."

El Mundo Deportivo: "Franz Beckenbauer hinterlässt eine große Leere in Deutschland und im Weltfußball."

ABC: "'Der Kaiser' war einer der wenigen Fußballer mit einem Stern auf der Brust sowohl als Spieler als auch als Trainer. Heute ist ein ganz trauriger Tag nicht nur für den deutschen, sondern für den gesamten Weltfußball."

SID

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