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Reaktionen zum Tod von Franz Beckenbauer

Hoeneß: "Geschenk an uns alle" - Reaktionen zum Tod von Beckenbauer

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Franz Beckenbauer ist tot - ein Streifzug durch das Leben einer Fußball-Legende.

Franz Beckenbauer ist am Sonntag im Alter von 78 Jahren gestorben. Die Anteilnahme am Tod des Kaisers fiel groß aus. Sky hat die wichtigsten Reaktionen gesammelt.

Uli Hoeneß (Ehrenpräsident des FC Bayern und ehemaliger Mitspieler): "Franz Beckenbauer ist die größte Persönlichkeit, die der FC Bayern jemals hatte. Als Spieler, Trainer, Präsident, Mensch: unvergesslich. Niemand wird ihn jemals erreichen. Die Menschen können sagen, sie haben Fußball gesehen zu Zeiten von Franz Beckenbauer. Er war mir ein Freund, ein einzigartiger Weggefährte - und ein Geschenk an uns alle. Lieber Franz, Ruhe in Frieden!"

Karl-Heinz Rummenigge (Langjähriger Vorstandsvorsitzender des FC Bayern und ehemaliger Mitspieler): "Ich bin tief erschüttert. Franz Beckenbauer hat die Geschichte des deutschen Fußballs neu geschrieben und nachhaltig geprägt. Er war mein Kapitän beim FC Bayern, mein Trainer bei der Nationalmannschaft, unser Präsident bei Bayern und in all diesen Rollen nicht nur erfolgreich, sondern einzigartig. Als Persönlichkeit beeindruckte er mit seinem großen Respekt vor allen Menschen - denn vor Franz waren alle gleich. Der deutsche Fußball verliert die größte Persönlichkeit in seiner Geschichte. Wir werden ihn mehr als schmerzlich vermissen. Danke für alles, lieber Franz!"

Herbert Hainer (Präsident des FC Bayern): "Es gibt keine Worte, um auszudrücken, wie groß unsere Trauer ist - und dafür, welche Lücke Franz Beckenbauer hinterlässt. Als Spieler kam mit ihm Leichtigkeit aufs Feld, Eleganz und Magie: Franz Beckenbauer brachte den Glanz. Auch nach seiner aktiven Karriere prägte er den FC Bayern und den Fußball über die Maßen, sein Vermächtnis lässt sich nicht an Titeln bemessen. Die FC Bayern-Familie ist ihm ewig dankbar, und ich persönlich trauere um einen Freund."

Jan-Christian Dreesen (Vorstandsvorsitzender des FC Bayern): "Dies ist einer der traurigsten Tage seit Bestehen dieses Klubs. Die Geschichte des FC Bayern und des deutschen Fußballs lässt sich nicht ohne Franz Beckenbauer erzählen. Wir trauern um eine der ganz großen Persönlichkeiten dieses Landes. Sein Einfluss auf den FC Bayern war beispiellos. Ob als Spieler, Trainer oder Präsident - Franz Beckenbauer war in allem unübertroffen. Er wird für immer als der einzige 'Kaiser' des deutschen Fußballs in Erinnerung und in unseren Herzen bleiben."

Ottmar Hitzfeld (Ehemaliger Bayern-Trainer): "Franz' Tod ist ein Schock für mich und ein großer Verlust für den weltweiten Fußball. Er war sowohl als Spieler als auch als Trainer außerhalb des Platzes eine herausragende Persönlichkeit mit großer Strahlkraft. Ich habe ihn stets als großherzigen, respektvollen Menschen in Erinnerung, der während unserer jahrelangen Zusammenarbeit zum guten Freund geworden ist. Er wird nicht nur mir, sondern der gesamten Fußballwelt fehlen."

Didi Hamann (Sky Experte): "Mit Franz Beckenbauer ist der größte deutsche Fußballer unserer Geschichte von uns gegangen. Sein Tod ist ein riesiger Verlust. Denn mit ihm haben wir nicht nur eine großherzige und charismatische Persönlichkeit, sondern auch die wohl prägendste Figur des deutschen Fußballs verloren - sowohl auf als auch neben dem Platz. Nicht nur der deutsche Fußball, auch ich bin Franz zu tiefstem Dank verpflichtet. Unter ihm durfte ich 1994 mein Profi-Debüt beim FC Bayern geben. Das werde ich ihm nie vergessen. Ruhe in Frieden, Franz!"

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Rudi Völler (DFB-Direktor der A-Nationalmannschaft): "Ich bin unendlich traurig, die Nachricht seines Todes nimmt mich sehr mit. Ich betrachte es als eines der großen Privilegien meines Lebens, Franz Beckenbauer gekannt und erlebt zu haben. Unsere gemeinsame Zeit bei der Nationalmannschaft wurden gekrönt mit dem WM-Titel 1990 in Rom, ein Titel, der ohne seine herausragende Trainerleistung nie möglich gewesen wäre. Der 'Kaiser' war eine Inspiration für mehr als eine Generation, er wird für immer die Lichtgestalt des deutschen Fußballs bleiben. Mit Franz Beckenbauer verliert der deutsche Fußball seine größte Persönlichkeit, ich verliere einen guten Freund."

Hans-Joachim Watzke (Geschäftsführer von Borussia Dortmund): "Franz Beckenbauer war definitiv der größte deutsche Fußballer aller Zeiten und obendrein einer der tollsten Menschen, die ich je kennengelernt habe. Jedes einzelne Erlebnis, das ich persönlich mit Franz hatte, war wunderbar. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass ich eine Ganzkörper-Gänsehaut hatte, als er mir nach unserer Deutschen Meisterschaft 2010/2011 das Du angeboten hat. Man kann sich wirklich nur verneigen vor dem, was Franz Beckenbauer für Deutschland und den deutschen Fußball geleistet hat."

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Sky Reporter Uli Köhler zu Franz Beckenbauer.

Julian Nagelsmann (Bundestrainer): "Für mich war Franz Beckenbauer der beste Fußballer der deutschen Geschichte. Seine Interpretation der Rolle des Liberos hat das Spiel verändert, diese Rolle und seine Freundschaft mit dem Ball haben ihn zum freien Mann werden lassen. Franz Beckenbauer konnte über den Rasen schweben, als Fußballer und später auch als Trainer war er erhaben, er stand über den Dingen. Wenn Franz Beckenbauer einen Raum betrat, hat der Raum geleuchtet, den Titel 'Lichtgestalt des deutschen Fußballs' trug er zurecht. Bis zuletzt umgab ihn eine Aura, an der auch die gesundheitlichen Probleme und Schicksalsschläge, die er zu verkraften hatte, nicht rütteln konnten. Ich bin dankbar und stolz, dass ich ihn kennenlernen durfte, und werde ihn in liebevoller Erinnerung behalten."

Bernd Neuendorf (DFB-Präsident): "Der Tod Franz Beckenbauers ist eine echte Zäsur. Mit Hochachtung und großer Dankbarkeit blicken wir auf sein Lebenswerk. Mit ihm verlieren wir einen einzigartigen Fußballer und einen liebenswerten Menschen. Der 'Kaiser' war einer der besten Spieler, den unser Sport je gesehen hat. Mit seiner Leichtigkeit, seiner Eleganz und seiner Übersicht hat er auf dem Spielfeld Maßstäbe gesetzt. Seine Akribie und Ausstrahlung als Teamchef sowie seine Energie und Tatkraft als Chef des WM-OK sind unvergessen. Franz Beckenbauer hinterlässt ein großes Vermächtnis für den DFB und den Fußball insgesamt."

Hansi Flick (Ex-Bayern-Trainer und Ex-Bundestrainer): "Franz Beckenbauer war einzigartig: als Spieler, als Trainer, als Persönlichkeit des deutschen Fußballs und vor allem als Mensch. In jeder dieser Rollen war er Inspiration und Vorbild für ganz Fußball-Deutschland - auch für mich. Auf dem Rasen hat er mit seiner Leichtigkeit jedem Spiel seinen Glanz verliehen. Als Trainer waren seine Ausstrahlung und die Energie, die er versprüht hat, mitreißend. Er war warmherzig, faszinierend und hat überall dort, wo er wirkte, seine Spuren hinterlassen. Er war das Gesicht des deutschen Fußballs. Danke für alles, Franz!"

Matthias Sammer (BVB-Berater): "Franz war und ist mein großes Idol. Bei uns zu Hause hängt ein übergroßes Porträt von ihm mit dem Champions-League-Pokal in der Hand. Wir hatten wunderbare Begegnungen, Zeit mit ihm zu verbringen war großartig. Deutschland hat am Sonntag seine wichtigste und größte Fußballpersönlichkeit verloren. Ein sehr, sehr trauriger Tag."

Lionel Messi ehrt Franz Beckenbauer - Quelle: Instagram/Lionel Messi.
Image: Lionel Messi ehrt Franz Beckenbauer - Quelle: Instagram/Lionel Messi.
Sergio Ramos ehrt Franz Beckenbauer - Quelle: Instagram/Sergio Ramos.
Image: Sergio Ramos ehrt Franz Beckenbauer - Quelle: Instagram/Sergio Ramos.

Holger Badstuber (Ehemaliger Bayern-Spieler): "Franz Beckenbauer ist der Größte im Fußball, den Deutschland je hatte und wahrscheinlich für alle Zeit haben wird. Ich kann mich da innerlich nur verneigen. Weltmeister als Spieler und Trainer sowie eine Weltmeisterschaft nach Deutschland 2006 geholt zu haben - mehr geht nicht! Ein trauriger Tag für den Fußball."

Wolfgang Overath (Weltmeister 1974): "Das macht mich fertig. Das ist nicht vorstellbar, dass er nicht mehr da ist. Er war nicht nur der Größte, den wir in Deutschland hatten und fußballerisch jemals haben werden, sondern er war auch ein feiner Kerl. Er hat alle überragt, er war so groß - und doch so am Boden geblieben. Zu meinem Geburtstag hat er mich vor drei Monaten mit aller Kraft angerufen, die er noch hatte."

Berti Vogts (Weltmeister 1974): "Deutschland verliert den besten Fußballer, den Deutschland je gehabt hat, und den besten der Welt neben Pele. Das stimmt mich sehr traurig, dass man sich so früh schon trennen muss. Wir haben zusammen in der U18 gespielt, in der Nationalmannschaft, waren zusammen bei den Weltmeisterschaften. Ich war immer in Kontakt mit seiner Familie. Mir fehlen die Worte."

Felix Magath (Europameister 1980): "Ich bin fassungslos und tieftraurig. Mit Franz Beckenbauer haben wir den größten Spieler der deutschen Fußball-Geschichte verloren. Diese Nachricht trifft mich sehr. Vor einem halben Jahr durfte ich das letzte Mal mit ihm sprechen. Er war nicht nur ein genialer Fußballspieler und Trainer, er hatte trotz seiner außergewöhnlichen Erfolge für alle immer ein offenes Ohr. Mit Franz verliert nicht nur der deutsche Fußball, sondern auch unser Land eine der sympathischsten Persönlichkeiten, der über die Landesgrenzen hinaus verehrt wurde. Der deutsche Fußball hat ihm viel zu verdanken."

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  1. Franz Beckenbauer ist am 11. September 1945 in München-Giesing geboren. Was folgt - ist Geschichte. Der Kaiser wird zu einer der Größen der Fußballwelt. Am 7. Januar ist er im Alter von 78 Jahren verstorben.
    Image: Franz Beckenbauer ist am 11. September 1945 in München geboren. Was folgt? Geschichte! Der Kaiser wird zu einer der Größen der Fußballwelt. Am 7. Januar ist er im Alter von 78 Jahren verstorben. © DPA pa
  2. Der Kaiser - aber warum?  Anfang August 1971 ist das Foto des österreichischen Fotografen Herbert Sündhofer entstanden, das Beckenbauer in Wien neben der Büste von Kaiser Franz Joseph I. zeigt - der Spitzname "Kaiser" verselbständigte sich danach ...
    Image: Der Kaiser - aber warum? Anfang August 1971 ist das Foto des österreichischen Fotografen Herbert Sündhofer entstanden, das Beckenbauer in Wien neben der Büste von Kaiser Franz Joseph I. zeigt - der Spitzname "Kaiser" verselbständigte sich danach ... © DPA pa
  3. Aber: Bereits nach dem DFB-Pokal-Spiel am 14. Juni 1969, das der FC Bayern gegen Schalke 04 gewonnen hat, ist Beckenbauer in den Medien erstmals als "Kaiser" bezeichnet worden, um die Bezeichnung von Reinhard "Stan" Libuda als "König von Westfalen" zu übertreffen.
    Image: Nach dem DFB-Pokal-Spiel am 14. Juni 1969, das der FC Bayern gegen Schalke 04 gewonnen hat, ist Beckenbauer in den Medien erstmals als "Kaiser" bezeichnet worden, um die Bezeichnung von Reinhard "Stan" Libuda als "König von Westfalen" zu übertreffen. © DPA pa
  4.  Beckenbauer hat während seiner Zeit als Spieler ein kaum bekanntes Hobby. "Anfang der 70er Jahre hatte ich schon zwei Pferde. Ich war ein begnadeter Reiter und bin sogar Military mitgeritten."
    Image: Beckenbauer hat während seiner Zeit als Spieler ein kaum bekanntes Hobby. "Anfang der 70er Jahre hatte ich schon zwei Pferde. Ich war ein begnadeter Reiter und bin sogar Military mitgeritten." © DPA pa
  5. Seine beeindruckende Karriere als Spieler...
    Image: Seine beeindruckende Karriere als Spieler... © DPA pa
  6. 1958 wird er Spieler beim FC Bayern München.
    Image: ... beginnt 1958 beim FC Bayern München. © DPA pa
  7. Insgesamt wird er mit den Bayern viermal Deutscher Meister: 1969, 1972, 1973 und 1974 (Bild).
    Image: Insgesamt wird er mit den Bayern viermal Deutscher Meister: 1969, 1972, 1973 und 1974 (Bild). © DPA pa
  8. Mit ihm als Kapitän gewinnt Deutschland zwei Jahre nach dem Europameistertitel auch die Weltmeisterschaft 1974.
    Image: Mit ihm als Kapitän gewinnt Deutschland zwei Jahre nach dem Europameistertitel auch die Weltmeisterschaft 1974. © Imago
  9. 1977 wechselt er zu Cosmos New York.
    Image: 1977 wechselt er zu Cosmos New York. Dort hat er an der Seite von Pele gespielt, ist dreimal NASL-Meister geworden und in die National Soccer Hall of Fame aufgenommen worden. © DPA pa
  10. Die beiden Legenden werden enge Freunde.
    Image: Die beiden Legenden werden enge Freunde. © Imago
  11. 1980 wechselt er noch einmal nach Deutschland und gewinnt 1982 mit dem HSV seinen fünften Meistertitel.
    Image: 1980 wechselt er noch einmal nach Deutschland und gewinnt 1982 mit dem HSV seinen fünften Meistertitel. © DPA pa
  12. Auch seine Trainer-Karriere verläuft erfolgreich: Als DFB-Teamchef führt er die deutsche Nationalmannschaft 1986 ins WM-Finale und 1990 zur Weltmeisterschaft. Mit dabei: 
Sky Experte Lothar Matthäus und Andreas Brehme.
    Image: Auch seine Trainer-Karriere verläuft erfolgreich: Als DFB-Teamchef führt er die deutsche Nationalmannschaft 1986 ins WM-Finale und 1990 zur Weltmeisterschaft. Mit dabei: Sky Experte Lothar Matthäus und Andreas Brehme. © DPA pa
  13. Beckenbauer hat nie eine Trainerlizenz erworben. Der DFB verleiht sie ihm erst am 10. Februar 1989 ehrenhalber.
    Image: Beckenbauer hat nie eine Trainerlizenz erworben. Der DFB verleiht sie ihm erst am 10. Februar 1989 ehrenhalber. © DPA pa
  14. 1994 bis 2009 arbeitet er als Präsident des FC Bayern München sowie nach der Umwandlung des Vereins in eine Aktiengesellschaft 2002 auch Aufsichtsratsvorsitzender.
    Image: 1994 bis 2009 arbeitet er als Präsident des FC Bayern München sowie nach der Umwandlung des Vereins in eine Aktiengesellschaft 2002 auch Aufsichtsratsvorsitzender. © DPA pa
  15. Als Chef des Bewerbungskomitees ist er maßgeblich daran beteiligt gewesen, die Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland zu holen. Später hat er das Organisationskomitee geleitet.
    Image: Als Chef des Bewerbungskomitees ist er maßgeblich daran beteiligt gewesen, die Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland zu holen. Später hat er das Organisationskomitee geleitet. © DPA pa
  16. Als Chef des Bewerbungskomitees ist er maßgeblich daran beteiligt gewesen, die Weltmeisterschaft 2006 nach Deutschland zu holen. Später hat er das Organisationskomitee geleitet. Hier ist er im Gespräch mit Günter Netzer.
    Image: Von 2007 bis 2011 ist er Mitglied des Exekutivkomitees des Fußball-Weltverbandes FIFA gewesen. © DPA pa
  17. Von 2011 bis 2012 ist er Vorsitzender der FIFA Taskforce Football 2014, die sich mit der Entwicklung und Zukunft des Fußballs beschäftigt hat.
    Image: Von 2011 bis 2012 ist er Vorsitzender der FIFA Taskforce Football 2014, die sich mit der Entwicklung und Zukunft des Fußballs beschäftigt hat. © DPA pa

David Beckham (Ex-Nationalspieler Englands): "So traurig einen besonderen Menschen, einen besonderen Spieler und einen wahren Gentleman zu verlieren. Wir senden unsere Liebe und Gedanken an Franz' Familie und Freunde."

Jürgen Klinsmann (Ex-DFB-Teamchef): "Lieber Franz, wir sind Dir für immer unendlich dankbar, für alles was Du für uns und den Fußball getan hast. Als Spieler, als Teamchef, als Präsident, als großes Vorbild mit Deinem einzigartigen Charme, Deiner Leichtigkeit und Lebensfreude. WE MISS YOU!"

Gianni Infantino (FIFA-Präsident): "Franz Beckenbauer: eine Legende des deutschen Fußballs und des Weltfußballs. Der Kaiser war ein großartiger Mensch, ein Freund des Fußballs, ein Champion und eine wahre Legende. Seine unvergleichliche Vielseitigkeit, seine eleganten Übergänge zwischen Abwehr und Mittelfeld, seine tadellose Ballkontrolle und sein visionärer Stil haben die Art und Weise, wie Fußball in seiner Ära gespielt wurde, neu geprägt", sagte der Slowene. "Beckenbauers Vermächtnis als einer der ganz Großen des Fußballs ist unbestritten. Wir verabschieden uns von einer wahren Legende."

Didier Deschamps (Doppel-Weltmeister): "Franz Beckenbauer war in erster Linie ein Weltklassespieler, ein talentierter und souveräner Verteidiger", sagte Deschamps: "Er strahlte eine Klasse und Selbstsicherheit aus, die viele nachahmen wollten.

Pierre Littbarski (Weltmeister 1990): "Es ist ein trauriges Ereignis. Es war für mich eine Riesenehre, unter Franz zu spielen. Es war ungewöhnlich, weil du bei diesem Trainer keine Motivation brauchtest. Du hast nicht darauf gewartet, dass er dich jetzt irgendwie heißmacht, sondern du hattest schon die Verpflichtung im Kopf: 'Ja, der Franz erwartet viel und da muss man alles geben'. Am Anfang hatte es schon noch gestottert bei mir und ich war auch unzufrieden mit mir, weil ich es nicht geschafft hatte, mich als Stammspieler zu etablieren. Und als ich das dann einigermaßen bei der WM geschafft hatte, war das ein absolutes super Gefühl für mich als Spieler. Ich vermisse ihn natürlich und ich mochte Franz immer von seiner Art her. Weil es auch immer alles so leichtfüßig bei ihm aussah und alle Freude, die den Fußball ausmacht. Das hat Franz immer gelebt. Als Spieler hat er mich ja schon immer fasziniert und auch als Trainer war es sehr interessant, unter ihm zu spielen! Und ich bin sehr traurig, dass er nicht mehr da ist!"

Andreas Brehme (Weltmeister 1990): "Wir sind damals dank Franz Weltmeister geworden. Er hatte den Kader im Griff und wir hatten einen Riesen-Respekt vor ihm, vor dem, was er schon als Spieler alles geleistet hatte. Wir alle haben ihm sehr, sehr viel zu verdanken. Der ganze deutsche Fußball hat ihm sehr, sehr viel zu verdanken. Nicht nur zwei WM-Titel, sondern auch die WM 2006."

Andreas Möller (Weltmeister 1990): "Ich bin sehr schockiert über die Nachricht vom Tod von Franz Beckenbauer. Er hatte mich als jungen Spieler in die Nationalmannschaft geholt, anschließend durfte ich ihn zwei Jahre als Trainer erleben. Diese Zeit wurde gekrönt durch den Weltmeistertitel 1990. Das war mit die schönste Zeit in meiner Karriere, die ich nie vergessen werde. Franz Beckenbauer hatte eine besondere Aura, die mich beeindruckt hat. Die Gespräche waren unglaublich respektvoll. Er war für mich eine herausragende Persönlichkeit. Ich bin sehr traurig über diese Nachricht. Sein Tod ist ein großer Verlust, Deutschland verliert einen der größten Fußballer und Trainer. Er wird uns fehlen."

Uwe Bein (Weltmeister 1990): "Natürlich bin ich schockiert, sein Tod stimmt mich sehr nachdenklich. Ich habe Franz zu verdanken, dass ich Nationalspieler und Weltmeister geworden bin. Ich habe immer zu ihm aufgeschaut, bildlich gesehen mache ich das jetzt weiterhin. Ich habe mich immer gefreut, wenn wir uns gesehen und unterhalten haben; wir haben die Leidenschaft fürs Golfen geteilt, zuletzt sind wir uns wahrscheinlich auch bei einem Charity-Golfturnier vor einigen Jahren begegnet. Er hat unglaublich viel für den deutschen Fußball geleistet, wieder geht ein ganz Großer."

Christian Ziege (Europameister 1996): "Eine der größten Persönlichkeiten, die ich als Mensch begegnen durfte unabhängig davon, dass er wahrscheinlich einer der größten in unserer Branche war! Ein großer Verlust!"

Karl-Heinz Körbel (Rekord-Bundesligaspieler): "Ich habe keinen Spieler mehr gesehen, der so gut war wie Franz. Ein Genie! Der deutsche Fußball hat ihm unendlich viel zu verdanken. Ich bin sehr traurig, aber natürlich auch froh, dich gekannt zu haben! Ruhe in Frieden und Gottes Segen."

Hans Krankl (Ehemaliger Nationalspieler Österreichs): "Ein ganz großer Fußballer und einer der nettesten Menschen, denen ich jemals begegnet bin. Ich habe den Kaiser schon als ganz junger Rapid-Spieler kennengelernt und bin im Laufe meiner Karriere immer wieder auf ihn getroffen. Ein wunderbarer Mensch, der trotz seiner Erfolge immer sympathisch geblieben ist."

Gianni Rivera (Ehemaliger Nationalspieler Italiens): "Er war der größte deutsche Fußballer aller Zeiten. Er war auch dabei - vor dem Tor - als ich das 4:3 im WM-Halbfinale 1970 erzielte. Ich erinnere mich genau an sein Gesicht. Noch wütender war nur der Torwart Sepp Maier. Aber am Ende des Spiels hat er sich dann von uns verabschiedet. Er war ein großer Gentleman, auch abseits des Platzes."

Jonas Boldt (HSV-Sportvorstand): "Für mich war und ist Franz Beckenbauer die Lichtgestalt, die dem deutschen Fußball als Weltmeistertrainer 1990 neuen Glanz, neue Hoffnungen und Träume beschert hat. Möge er in Frieden ruhen."

Clemens Tönnies (Ex-Aufsichtsrats-Vorsitzender FC Schalke 04): "Mit Franz verband mich eine sehr lange intensive Freundschaft. Sein jetziger Tod mach mich unendlich traurig. Der Deutsche Fußball hat eine seiner größten Persönlichkeit verloren und ich einen guten Freund verloren."

Thomas Bach (IOC-Präsident): "Er war eine Legende des Sports weit über den Fußball hinaus. Für mich persönlich ist er über mehr als vier Jahrzehnte hinweg ein guter und treuer Freund gewesen, auf den man sich immer verlassen konnte."

Thomas Weikert (Präsident des Deutschen Olympischen Sportbundes): "Franz Beckenbauer hat als Spieler, Trainer und Persönlichkeit die Fans rund um den Globus begeistert und beeindruckt. Der deutsche Sport verneigt sich zum Abschied vor dem Kaiser."

Aleksander Ceferin (UEFA-Präsident): "Seine unvergleichliche Vielseitigkeit, seine eleganten Übergänge zwischen Abwehr und Mittelfeld, seine tadellose Ballkontrolle und sein visionärer Stil haben die Art und Weise, wie Fußball in seiner Ära gespielt wurde, neu geprägt. Beckenbauers Vermächtnis als einer der ganz Großen des Fußballs ist unbestritten. Wir verabschieden uns von einer wahren Legende."

Dirk Nowitzki (NBA-Champion): "Mit Franz Beckenbauer hat uns einer der größten deutschen Persönlichkeiten des Sports leider verlassen. Er hat die letzten Jahrzehnte wie kein anderer auf und außerhalb des Spielfeldes geprägt. Ruhe in Frieden!"

Frank-Walter Steinmeier (Bundespräsident): "Wohl niemand hat den deutschen Fußball so stark geprägt wie Franz Beckenbauer. Als Spieler, Teamchef und Trainer hat er Fußballgeschichte geschrieben. Er war eine Ausnahmeerscheinung, das Wort Libero in seiner ganzen Bedeutung scheint für ihn erfunden zu sein."

Olaf Scholz (Bundeskanzler): "Weltmeister als Spieler und Trainer: Franz Beckenbauer war einer der größten Fußballer in Deutschland und für viele 'der Kaiser' - auch, weil er über Generationen für den deutschen Fußball begeistert hat. Er wird uns fehlen. Meine Gedanken sind bei seiner Familie und Freunden."

Markus Söder (Ministerpräsident Bayern): "Bestürzt und in tiefer Trauer habe ich die Nachricht vom Tod von Franz Beckenbauer aufgenommen. Er war ein Ausnahmefußballer, Ausnahmetrainer und ein wunderbarer Mensch, der von allen, die ihn näher kannten, geliebt und geachtet wurde. Weltmeister als Spieler und als Trainer, Vater des Sommermärchens 2006 und Aushängeschild des FC Bayern München - dies alles wird unvergesslich bleiben. Franz Beckenbauer war ein Jahrhundertsportler. Die Bayern trauern um einen der ihren, der Botschafter des Freistaats in der Welt war. Seine unvergleichlich bodenständige, sympathische und herzerwärmende Art machte ihn nahbar für alle Menschen, auch außerhalb des Fußballgeschehens. Auch als Weltstar hat er seine Herkunft nie vergessen und ist immer bescheiden geblieben. Bayern wird diesem großen Sohn des Landes für immer ein ehrendes Andenken bewahren. In Gedanken sind wir bei seiner Familie."

Charly Classen (Sky Sportchef und Geschäftsführer Sky Deutschland): "Mit Franz Beckenbauer ist der größte deutsche Fußballer aller Zeiten verstorben. Franz Beckenbauer war von 1991 bis 2016 über 25 Jahre lang bei Sky und dem Vorgänger-Sender Premiere als Experte tätig. Sky trauert um einen großartigen Kollegen, wir sind in unseren Gedanken bei seiner Frau und seiner Familie. Bei unzähligen Topspielen in der Bundesliga, der Champions League und bei Sky90, sowie bei den Fußball-Weltmeisterschaften 2002, 2006 und 2010 überzeugte er immer mit seinen besonderen Analysen und Ansichten. Er war für uns ein Geschenk vor der Kamera und immer charmant zu allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hinter der Kamera. Er bleibt ein unvergessener Teil der Sky-Familie."

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