Paris St. Germain bangt drei Wochen vor dem Achtelfinalkracher in der Champions League gegen Manchester United um Neymar.
Beim brasilianischen Fußball-Weltstar brach am Mittwochabend während des Pokal-Sieges gegen Racing Straßburg (2:0) eine alte Mittelfußverletzung wieder auf. Er verließ den Platz in der 62. Minute humpelnd.
Der deutsche PSG-Trainer Thomas Tuchel ahnte Schlimmes. "Der Doktor ist besorgt, Neymar ist besorgt, weil es derselbe Fuß und dieselbe Stelle ist", sagte er. Tuchel warf den Straßburgern vor, Neymar kurz vor der Verletzung dreimal absichtlich gefoult zu haben.
Lange Pause in der Vorsaison
In der Tat hatte Moataz Zemzemi drei zunehmend brutale Versuche innerhalb weniger Sekunden gebraucht, um den 26-Jährigen zu Fall zu bringen. Wie zur Strafe legte Neymar unmittelbar danach den Ball mit der Hacke über Zemzemi. Doch er humpelte nur noch. In der vergangenen Saison war Neymar am rechten Mittelfuß wegen eines Haarrisses operiert worden.
Ähnliches ist anscheinend auch diesmal zu befürchten. "Die ersten durchgeführten Untersuchungen ergaben eine neuerliche schmerzhafte Läsion des fünften rechten Mittelfußknochens", teilte PSG mit. "Die Behandlung hängt von der Entwicklung in den kommenden Tagen ab. Alle therapeutischen Optionen werden in Betracht gezogen."
Neymar äußert sich bei Instagram
Neymar zeigte bei Instagram nach dem Spiel ein Foto eines seiner Tattoos ("Ein Prozent Glück, 99 Prozent Glaube"). Dazu schrieb er: "Herr, möge Dein Wille geschehen."
PSG zog auch dank alter Bekannter aus der Bundesliga ins Achtelfinale ein. Das 1:0 von Edinson Cavani (4.) bereitete Eric-Maxim Choupo-Moting vor, beim 2:0 durch Angel Di Maria (80.) kam die Flanke vom deutschen Nationalspieler Julian Draxler. (sid)