Trainer Julian Nagelsmann will keine weiteren Spieler von seinem Noch-Arbeitgeber RB Leipzig zu Bayern München mitnehmen.
"Ich werde jetzt nicht einen T6 mieten, um nach München zu fahren und im Schlepptau noch den ein oder anderen guten Spieler von Leipzig dabei zu haben", sagte Nagelsmann am Dienstag. Zuvor war bekannt geworden, dass der 33-Jährige im Sommer die Nachfolge von Hansi Flick als Bayern-Trainer antritt.
"Jetzt, wo mir RB die Chance ermöglicht, fange ich nicht an, an Spielern rumzugraben"
"Jetzt, wo mir RB die Chance ermöglicht, fange ich nicht an, an Spielern rumzugraben", sagte Nagelsmann weiter. Leipzig lässt den Coach, dessen Vertrag noch bis 2023 gelaufen wäre und keine Ausstiegsklausel beinhaltete, nach Sky Infos für eine Rekordablöse von bis zu 25 Millionen Euro inklusive Boni ziehen. Der Transfer von RB-Innenverteidiger Dayot Upamecano für 42,5 Millionen Euro zu den Bayern ist schon länger perfekt.
Die erste Kontaktaufnahme mit dem FC Bayern, so Nagelsmann, habe es nach Leipzigs Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim am 16. April gegeben. Einen Tag später hatte Flick öffentlich gemacht, dass er die Bayern um Auflösung seines Vertrages gebeten habe.
Integration von Talenten aus dem Bayern-Campus ein Ziel
Die Entscheidung sei erst in den vergangenen Tagen gefallen, führte Nagelsmann aus: "Am Sonntag gab es für mich letzte Details zu klären mit Bayern und dann gestern im Laufe des Tages zwischen den Klubs."
Auf die Ziele mit den Bayern wurde in den kurzen Gesprächen laut Nagelsmann nicht detailliert eingegangen, diese ergäben sich jedoch aus dem Selbstverständnis des Triple-Gewinners. "In der Überzeugung, dass ich das leisten kann, werde ich da am 1. Juli aufschlagen", meinte er. Neben Titeln sei auch die Integration von Talenten aus dem Bayern-Campus ein Ziel.