Offiziell: RB Leipzig trennt sich von Trainer Marsch
Von Sky Sport
RB Leipzig hat auf den bislang enttäuschenden Saisonverlauf reagiert und Trainer Jesse Marsch entlassen. Das gab der Vizemeister am Sonntag, zwei Tage nach der bitteren 1:2-Pleite bei Union Berlin bekannt.
RB Leipzig hat auf den bislang enttäuschenden Saisonverlauf reagiert und Trainer Jesse Marsch entlassen. Das gab der Vizemeister am Sonntag, zwei Tage nach der bitteren 1:2 (1:1)-Pleite bei Union Berlin bekannt.
Co-Trainer Achim Beierlorzer wird die Mannschaft auf das kommende Heimspiel in der Champions League am Dienstag (18:45 Uhr) gegen Manchester City vorbereiten und bei der Partie auf der Bank sitzen. RB teilte mit, eine Nachfolgelösung für Marsch soll zeitnah präsentiert werden.
"Die Trennung von Jesse Marsch ist uns nicht leichtgefallen, denn ich schätze Jesse als Mensch und Trainer sehr. Es ist schade, dass es in dieser Konstellation nicht wie erhofft geklappt hat und dieser Schritt nun notwendig wurde, weil leider die gewünschte Entwicklung und somit auch die notwendigen Ergebnisse für unsere Saisonziele ausgeblieben sind", sagte Klub-Boss Oliver Mintzlaff in einer Presseerklärung.
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Marsch wird im Homeoffice entlassen
Die dritte Bundesliga-Niederlage in Folge sowie das Verpassen der K.o.-Runde in der Champions League wurden Marsch zum Verhängnis. Kurios: Der US-Amerikaner hatte die vergangenen drei Pflichtspiele wegen einer Corona-Erkrankung verpasst.
Das Amt hatte Marsch erst im vergangenen Sommer von Julian Nagelsmann (zu Bayern München) übernommen. Als ehemaliger Coach von Schwesterklub Red Bull Salzburg wollte er wieder etwas weg vom Ballbesitz hin zum RB-typischen Pressing-Fußballball. Doch auf dem Platz war ein klares Konzept nicht zu erkennen, gegen die enormen Leistungsschwankungen des stark besetzten Kaders fand Marsch auch keine Lösungen.