Vinicus Junior erhält den spanischen Pass. Das hat Real Madrid am Montag offiziell bestätigt. Für die Königlichen bringt das einen entscheidenden Vorteil in der Kaderplanung mit sich.
Mit der Entscheidung erhält Real Madrid einen weiteren Nicht-EU-Spot auf dem Transfermarkt und könnte so im Winter wieder in Südamerika und Co. zuschlagen. In Spanien dürfen pro Verein maximal drei Spieler aus Nicht-EU-Ländern für den Spielbetrieb registriert werden. In der vergangenen Saison waren das bei Real neben Vinicius Innenverteidiger Eder Militao sowie Flügelflitzer Rodrygo. Die Plätze waren folglich alle belegt.
Scheiterte ein Jesus-Transfer daran?
Wie der Transferexperte Fabrizio Romano berichtet, ist aus diesem Grund ein Wechsel des damaligen City-Stars Gabriel Jesus gescheitert. Der brasilianische Angreifer entschied sich stattdessen für den FC Arsenal.
Nun ist die Kaderplanung der Königlichen wieder ein Stück weit erleichtert worden. Auch Marcelo und Casemiro, die den Verein im Sommer verlassen haben, oder Uruguays Federico Valverde sind den Weg der Einbürgerung gegangen. Sie haben ebenfalls den spanischen Zweitpass erhalten.
Für die Einbürgerung gibt es zwei gängige Methoden: Hochzeit mit einer Person mit spanischer Nationalität oder über den Hauptwohnsitz. Während Nicht-EU-Bürger in der Regel zehn Jahre am Stück in Spanien leben müssen, können Personen aus den Ibero-America-Staaten (z.B. Brasilien oder Argentinien) ab zwei Jahren Aufenthalt die spanische Staatsbürgerschaft beantragen.