Reus beschert BVB wichtigen Last-Minute-Sieg gegen Hertha

Ibisevic sieht nach kurioser Szene Rot

Von Sport-Informations-Dienst (SID)

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Borussia Dortmund hat im Titelrennen drei wichtige Punkte eingefahren und vorerst die Tabellenspitze zurückerobert. Marco Reus schoss den BVB bei Hertha BSC in der Nachspielzeit zu einem ereignisreichen 3:2-Sieg.

Thomas Delaney (14.) und Dan-Axel Zagadou (47.) trafen außerdem für die Mannschaft von Trainer Lucien Favre. Salomon Kalou war für Hertha (4./35.) erfolgreich. In der 85. Minute hatte Herthas Jordan Torunarigha die Gelbe-Rote Karte gesehen, Vedad Ibisevic (90.+5) sah nach einer Tätlichkeit die Rote Karte.

Nachspielzeit in Berlin und der BVB erhält einen Freistoß. Roman Bürki will ausführen, aber Vedad Ibisevic dauert das zu lange...
Der Hertha-Kapitän nimmt einen Ball und wirft ihn Richtung des Torhüters der Schwarz-Gelben...
Der Ball trifft Bürki genau am Kopf. Schiedsrichter Tobias Welz sieht die Szene nicht...
Dafür aber Achraf Hakimi. Der Außenverteidiger stellt Ibisevic und es kommt zur Rudelbildung.
Welz hat alle Hände voll zu tun, um die Gemüter zu beruhigen.
Der Video Assistent schaltet sich ein. Welz schaut sich die Szene noch einmal an und entscheidet auf Rot wegen Tätlichkeit.
Ibisevic schildert seine Sicht der Dinge, aber der Unparteiische bleibt natürlich bei seiner Entscheidung.
Hertha-Coach Pal Dardai nimmt seinen Stürmer anschließend in Schutz und will nicht von Absicht sprechen. Sonst müsste er 'Handball spielen'. Ob diese Tatsache sich bei der Verhandlung vor DFB-Sportgericht strafmildernd auswirken wird?

Die Dortmunder schraubten ihr Punktekonto auf 60 Zähler. Rekordmeister Bayern München lauert mit 57 Punkten und könnte am Sonntag im Heimspiel gegen den FSV Mainz 05 (ab 17:30 Uhr live auf Sky Sport 1 HD) mit einem Sieg die Führung wieder übernehmen.

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Bürki patzt, Kalou bedankt sich

Vor 74.667 Zuschauern im ausverkauften Olympiastadion musste der BVB kurzfristig auf Paco Alcacer (Zerrung) und Mario Götze (Rippenbruch) verzichten. Doch noch ehe das Dortmunder Spiel so richtig ins Rollen kam, hieß es schon 0:1. Ein Weitschuss von Herthas Eigengewächs Maxi Mittelstädt setzte kurz vor Roman Bürki auf, der BVB-Keeper wehrte zur Mitte ab, dort staubte Kalou zum 1:0 (4.) ab.

Image: Kalou nutzt den Fehler von Bürki und bringt die Hertha früh in Führung.

Unter den Augen von Bundestrainer Jogi Löw und seinen Vorgängern Jürgen Klinsmann und Berti Vogts fanden die Gäste nur allmählich ins Spiel. Ein Distanzschuss von Jacob Bruun Larsen (13.) war ein erstes Lebenszeichen in der Offensive. Kurz danach half dann das Glück. Thomas Delaney setzte an der Mittellinie zum Sprint an und zog am Strafraum aus Verlegenheit ab. Der Ball hätte das Tor verfehlt, doch Herthas Abwehrchef Karim Rekik fälschte zum 1:1 (14.) ab.

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Dortmund drückt in Halbzeit zwei und belohnt sich spät

Die Partie blieb offen und unterhaltsam, doch auch Hertha benötigte zum erfolgreichen Abschluss Glück. Nach einem Schuss von Spielmacher Ondrej Duda bekam Julian Weigl den Ball vor die hoch gezogenen Arme, Schiedsrichter Tobias Welz (Wiesbaden) entschied sofort auf Strafstoß. Kalou bewies erneut seine Abgeklärtheit (35.).

BVB-Trainer Lucien Favre sah einen verdienten Sieg seiner Mannschaft.

Jadon Sancho deutete kurz vor der Halbzeit gleich mit zwei Dribblings seine Klasse an, war im Abschluss aber zu unpräzise. Zur zweiten Halbzeit schalteten die Dortmunder sofort einen Gang höher und hatten Erfolg. Nach einer Ecke wuchtete Dan-Axel Zagadou (47.) den Ball per Kopf zum 2:2 ins Tor. Kurz darauf hätte Sancho nach Vorarbeit von Reus auf 3:2 erhöhen müssen.

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Hertha verstecke sich nicht und hielt dagegen. Marko Grujic setzte den Ball in der 56. Minute an den rechten Pfosten. Kurz darauf stieß Abdou Diallo Duda im Strafraum um, doch der Elfmeterpfiff blieb dieses Mal aus.

Ibisevic sieht nach unnötiger Aktion Rot

Für Aufregung sorgte Ibisevic kurz vor Abpfiff. Der Bosnier warf aus Frust BVB-Keeper Bürki den Spielball gezielt an den Kopf. Der VAR griff ein - Schiedsrichter Tobias Welz zückte daraufhin zurecht Rot.

Hertha-Coach Pal Dardai bezieht zur Roten Karte von Vedad Ibisevic Stellung.

Sport-Informations-Dienst (SID)