Bei Robert Andrich läuft es momentan wie geschmiert. Kein Wunder: Er hat in Leverkusen Xabi Alonso als Lehrmeister, einen der besten Mittelfeldspieler.
Der Trainer, berichtete Andrich am Montag in Frankfurt, "geht mir noch mal ein bisschen mehr auf den Sack als anderen Spielern", er trichterte Andrich ein, nicht "den Kopf zu verlieren".
"Ich war schon immer sehr emotional, aber manchmal vielleicht einen Tick zu emotional. Da hat das auf jeden Fall auch geholfen, in gewissen Situationen auch cool zu bleiben. Das hat meinem Spiel auch teilweise gut geholfen."
In der DFB-Elf sieht Andrich es als seine Aufgabe an, "Energie rüberzubringen" und "mit Mentalität der Mannschaft Sicherheit zu geben". Dafür setzt er schon mal "ein Zeichen", wie im giftigen Duell mit Frankreichs Superstar Kylian Mbappe.
Andrich und Kroos harmonieren
Mit Weltstar Toni Kroos harmonierte der "Worker" beim beeindruckenden 2:0 gegen Frankreich auf Anhieb. Obwohl oder gerade, weil das Duo so unterschiedlich ist. Hier der Weltmeister von 2014, dessen Weltkarriere schon beim Debüt für den FC Bayern mit 17 vorgezeichnet schien. Dort der Burger-Fan mit Gladiatorenfrisur und Wikingerbart, der sich über Hertha, Dresden, Wiesbaden und Union Berlin zu Bayer Leverkusen hochgearbeitet hat.
Während Kroos seinen Weg stets geradlinig verfolgte, gibt Andrich freimütig zu, dass er noch zu Wehener Zeiten "viel zu viel nach null Uhr" unterwegs gewesen ist. Erst seine Ehefrau Alicia habe ihn diesbezüglich "eingefangen". Noch immer kommt ihm sein Profi-Leben manchmal vor wie ein Traum. "Es gibt Momente, in denen du sagst: Boah, geil", meinte er.
Sein erstes Länderspiel von Beginn an, und das gleich neben Kroos, war so einer. "Er ist ein unfassbarer Spieler. Ich halte ihm den Rücken frei, damit er sich voll entfalten kann", sagte der 29-Jährige bescheiden. Es sei allein schon großartig, mit Toni Kroos in einem Atemzug genannt zu werden.
SID / Sky Sport
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