Den Rekord von Gerd Müller wird Robert Lewandowski wohl nicht mehr erreichen, dafür knackte der Bayern-Stürmer am Samstag eine andere Bestmarke und unterstrich damit einmal mehr seine Extraklasse.
Beim 3:1-Sieg gegen den SC Freiburg war Lewandowski an allen Treffern des FC Bayern beteiligt. Das erste Tor von Joshua Kimmich legte er auf, bei den beiden anderen (24./37. Minute) vollstreckte er selbst. Seine Saisontore 32 und 33!
Auch wenn der ewige Bundesliga-Torrekord von Gerd Müller mit 40 Saisontoren bei noch einem verbleibenden Spieltag außer Reichweite scheint, eine Bestmarke sicherte sich Lewandowski dann doch. Durch seinen Doppelpack gegen Freiburg ist der Pole nun der beste ausländische Torjäger der Bundesliga. Zuvor hielt den Rekord der Ex-Dortmunder Pierre-Emerick Aubameyang (31 Tore).
Mehr Treffer als Lewandowski erzielten in der Bundesliga-Geschichte nur Dieter Müller (34 Tore, 1976/77) und natürlich Gerd Müller.
Nicht "alleine" Lewandowskis Rekord
"Es ist schon eine wahnsinnige Leistung, was er abliefert - nicht nur in diesem Jahr", lobt Sky Experte Lothar Matthäus Lewandowskis Leistung: "Für mich ist er der Top-Stürmer Nummer eins nicht nur national, sondern auch international. Er ist auch als Persönlichkeit in den letzten Jahren gereift, hat Verantwortung übernommen und arbeitet für die Mannschaft mit. Er ist für mich die kompletteste Nummer neun."
Trainer Hansi Flick betonte nach der Partei gegen Freiburg allerdings, dass der Stürmer seine Torquote auch der Mannschaft zu verdanken habe. "Es ist natürlich so, dass man diese Erfolge nie alleine hat, sondern er braucht auch Mitspieler, die Tore vorbereiten", so Flick. "Aber klar ist es seine Qualität, dann vorne zu vollstrecken oder auch mal aufzulegen. Das ist natürlich schon top."
Auch Schwolow kann nur staunen
Gegen den SC Freiburg stellt Lewandowski diese Qualitäten übrigens besonders gerne zur Schau. In 16 Bundesligaspielen gegen Freiburg traf der Bayern-Stürmer bereits 16 Mal. Kein anderer Spieler war in der Liga so oft gegen die Breisgauer erfolgreich und er sorgte damit auch für einen Vereinsrekord: Noch nie zuvor gelangen den Münchnern 15 Pflichtspielsiege in Folge.
Da kann auch Freiburg-Keeper Alexander Schwolow am Sky Mikro nur den Hut ziehen: "Das ist ein Spieler mit Weltklasseformat. Wenn man sieht, wie er sich bewegt, wie er sich fallen lässt, um sich der Kette zu entziehen, sich im Strafraum bewegt. Super Spiel, super Spieler."