FC Bayern München - SC Freiburg. Bundesliga.
Allianz Arena.
FC Bayern München 3
- J Kimmich (15. minute)
- R Lewandowski (24. minute, 37. minute)
SC Freiburg 1
- L Höler (33. minute)
Bundesliga: Der FC Bayern gewinnt klar gegen den SC Freiburg
Meisterlich trotz Rotation: Bayern mit Rekord-Sieg gegen SCF
20.06.2020 | 23:55 Uhr
Der FC Bayern hat trotz der bereits sicheren Deutschen Meisterschaft und großer Rotation in der Startelf den nächsten Dreier eingetütet. Die Münchner gewannen zuhause gegen den SC Freiburg souverän mit 3:1 (3:1).
Bayern München hat sein Publikum auch bei der Meister-Zugabe bestens unterhalten. Die 1b-Elf des alten und neuen Champions zerstörte die Europacup-Träume des SC Freiburg beim verdienten Sieg mit einer weiteren starken Vorstellung und stürmte zum nächsten Rekord: 15 Pflichtspielsiege in Serie sind seit Bundesliga-Gründung 1963 einmalig.
Wir wollten gierig sein, aber das sagt jede Bundesliga-Mannschaft vor dem Spiel. Wir aber leben es aktuell ganz gut", sagte Thomas Müller bei Sky Sport.
Lewandowski macht Saisontore 32 und 33
Joshua Kimmich (15.) und Toptorjäger Robert Lewandowski (24., 37.) mit seinen Saisontreffern Nummer 32 und 33 ließen die Münchner jubeln, die erst in der zweiten Halbzeit etwas nachließen.
Der Freiburger Torhüter Alexander Schwolow war hernach voll des Lobes über Lewandowski, obwohl dieser mit seinen Treffern 32 und 33 in dieser Saison die Träume des SC Freiburg von der Europa League schlagartig beendet hatte. "Das ist ein Spieler mit Weltklasseformat. Wenn man sieht, wie er sich bewegt, wie er sich fallen lässt, um sich der Kette zu entziehen, sich im Strafraum bewegt. Super Spiel, super Spieler."
Häufiger als "Lewa" trafen in einer Bundesliga-Spielzeit nur Gerd Müller (36-mal 1973, 38-mal 1970, 40-mal 1972) und Dieter Müller (34-mal 1977). Lucas Höler (33.) hatte für klar unterlegene Freiburger zwischenzeitlich verkürzt.
"Fußball spielen, mutig sein - und schauen, was rauskommt", hatte Freiburgs Trainer Christian Streich bei Sky die Marschroute vorgegeben. Doch Mut war beim SC, der auf Nationalspieler Roben Koch (Rücken) verzichten musste, nur selten zu sehen. Die Bayern spielten, obwohl Trainer Hansi Flick gleich fünf Ersatzleute ran ließ, gewohnt dominant. Von Meisterfeier-Kater keine Spur - ganz im Gegenteil. Dafür hatte auch Flick mit seiner Rotation gesorgt.
Ulreich bei den Bayern im Tor
Erstmals in dieser Saison durfte Sven Ulreich das Tor hüten - für den Ersatzmann von Kapitän Manuel Neuer war es wohl die Abschiedsvorstellung, er will den Verein wegen der Verpflichtung von Alexander Nübel (Schalke 04) verlassen. Der junge Neuseeländer Sarpreet Singh gab sein Startelf-Debüt in der Bundesliga und fand ein perfekt funktionierendes Kollektiv vor. Dass Topstars wie David Alaba und Serge Gnabry oder Ivan Perisic fehlten, machte sich nicht bemerkbar. Später kamen auch die Nachwuchsspieler Chris Richards und Jamal Musiala noch zu seinem Bundesliga-Debüt.
Ob Lauf-, Pass- oder Positionsspiel: Vieles klappte beim Rekordmeister wie aus einem Guss. "Bayern war von Beginn an präsent und hat die Tür nicht aufgemacht", sagte Freiburgs Sportvorstand Jochen Saier, "das zeugt von wahnsinniger Qualität, Professionalität und Mentalität." Seinem SC attestierte er schon vor dem Ligafinale gegen Schalke 04 "eine großartige Saison".
Hernandez in der Startelf
Der erneut starke Ersatzkapitän Thomas Müller leitete die Führung ein, Lewandowski legte klug für Torschütze Kimmich auf. Vor dem 2:0 gelangte der Ball erneut über Müller sowie Leon Goretzka zum Polen, der per Kopf vollstreckte. Sein zweiter Treffer wurde von Lucas Hernandez vorbereitet, der für den gesperrten Alphonso Davies spielen durfte.
Streich verschaffte seinem Unmut in der Coachingzone mehrfach Luft ("So 'ne Sch....!"), versuchte aber auch, Zuversicht zu vermitteln ("Vorwärts, trau dich!"). Doch die Bayern ließen nur wenig zu. Der eingewechselte Luca Waldschmidt vergab den möglichen erneuten Anschluss (71.), der eingewechselte Kingsley Coman traf für die Bayern nur die Latte (85.).