Anders als Paris Brunner, der beim BVB-Wintertrainingslager erneut negativ aufgefallen war, wussten mit Samuel Bamba und Kjell Wätjen zwei Talente in Marbella zu überzeugen.
Bamba war es mit seinem Treffer zum 3:3-Endstand zu verdanken, dass der BVB im Testspiel gegen Standard Lüttich nicht als Verlierer vom Platz ging. Der deutsche U-Nationalspieler mit kongolesischen Wurzeln empfahl sich damit für weitere Einsätze im Team von Trainer Edin Terzic. (Wieder Ärger um U17-Held Brunner!)
Beim 1:1 in Augsburg Mitte Dezember hatte Bamba sein Debüt in der Bundesliga gefeiert. Er machte Betrieb und erzielte fast sogar ein Tor. "Ich habe nicht gedacht, dass es so krass wird. Man hat es sich immer als kleines Kind gewünscht, und dann ist ein Traum wahr geworden. Das muss man ehrlich so sagen", sagte der 19-Jährige nun auf der BVB-Homepage. Drei Tage später im Heimspiel gegen Mainz 05 erhielt die Dortmunder Flügelhoffnung gar den Vorzug vor Ex-Kapitän Marco Reus. (Reus reist vorzeitig ab: Erfreuliche Nachrichten für BVB-Star)
Bamba wird intern hoch gerankt
Das Trainingslager in Marbella war für Bamba, der sehr vorbildlich agiert und intern hoch gerankt wird, die dritte große Reise nach der Asientour Ende 2022 sowie der Sommertour in den USA 2023 mit den BVB-Profis. "In Asien war ich noch ein bisschen ruhiger und auch in den USA war ich leise. Jetzt bin ich immer noch ruhig, aber ich glaube, ich werde schon ein bisschen offener. Es ist sehr cool, hier integriert zu werden. Der BVB ist mein Heimatverein. Das ist eine große Sache für mich."
Und was erhofft sich Bamba, der seit der U9 für Schwarz-Gelb aufläuft und sich selbst als Dortmunder Junge bezeichnet, für die Zukunft? "Dass ich mich im Profikader festbeißen kann und dass noch einige Bundesliga-Spiele hinzukommen. Aber das ist auf jeden Fall harte Arbeit."
Bambas Vertrag in Dortmund endet in diesem Sommer. Nach Sky Infos liegen ihm Anfragen aus Deutschland und dem europäischen Ausland vor.
Noch nicht ganz so weit wie Bamba ist der 17-jährige Wätjen. Doch auch dieser Youngster befindet sich auf einem guten Weg. Von den drei U18-Spielern machte Wätjen, der 2015 im Alter von neun Jahren nach Dortmund wechselte, in Marbella am meisten positiv auf sich aufmerksam.
Spannend: Wätjen wäre normalerweise gemeinsam mit der deutschen U17 Weltmeister geworden, doch mit Blick auf die Schule und den bevorstehenden Abitur-Prüfungen sagte er für das Turnier in Indonesien ab.
Wätjen verzichtet auf U17-WM
Immerhin: Beim Europameister-Titel im vergangenen Juni war er mit dabei. Sollte im zentralen Mittelfeld des BVB im Laufe der Rückrunde die Personaldecke etwas dünner werden, könnte der Rechtsfuß möglicherweise auch seine ersten Bundesliga-Minuten sammeln.
Mit den Stars gespielt hat Wätjen im Test gegen Lüttich. Dort wäre er beinahe noch zum Matchwinner geworden, doch in der 90. Minute scheiterte er an Schlussmann Matthieu Epolo.
In dieser Saison kommt Wätjen auf zwölf Einsätze in der A-Junioren-Bundesliga, dabei steuerte er einen Treffer sowie sechs Vorlagen bei. Auch in der Youth League (sechs Spiele), in der er als der jüngste Kapitän in der Dortmunder Youth-League-Geschichte einging, und dem DFB-Pokal der Junioren stand der gebürtige Gevelsberger auf dem Platz.
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