Der Platzverweis gegen Schalkes Trainer David Wagner war einer der Aufreger des DFB-Pokalspiels zwischen dem FC Schalke 04 und Hertha BSC am Dienstagabend.
In der Verlängerung der Partie, die Schalke mit 3:2 für sich entschied, hatte Wagner dem Berliner Jordan Torunarigha am Spielfeldrand auf die Beine geholfen, nachdem der Verteidiger nach einem Zweikampf mit Schalkes Omar Mascarell zu Boden gegangen war.
Wagners Aktion wurde nach Einschreiten des Video-Assistenten von Schiedsrichter Harm Osmers jedoch als ein Regelverstoß ausgelegt, der mit einem Platzverweis zu ahnden ist.
DFB-Regel 12 erklärt den Platzverweis
Im DFB-Regelwerk ist seit dieser Saison unter Punkt 12 festgelegt:
Feldverweis: Des Feldes verwiesen wird ein Teamoffizieller u. a. bei folgenden Vergehen:
• Verzögerung der Spielfortsetzung durch das gegnerische Team (z.B. durch Nichtfreigabe des Balls, Wegspielen des Balls, Behinderung der Bewegung eines Spielers).
Schiedsrichter entscheidet nach Ansicht der Video-Bilder
Schiedsrichter Osmers war demnach nach Ansicht der Video-Bilder zu dem Schluss gekommen, Wagner habe Torunarigha nicht aufgeholfen, sondern ihn festgehalten und somit die schnelle Fortsetzung des Spiels unterbunden. Wichtig zu erwähnen: Dies gilt nicht als Tätlichkeit.
Der bereits zuvor verwarnte Hertha-Verteidiger hatte in derselben Szene eine Getränkekiste auf den Boden geworfen und dafür Gelb-Rot gesehen.
Rot wird nur bei offensichtlich falschen Entscheidungen zurückgenommen
Dass die Rote Karte gegen Wagner eventuell vom DFB-Kontrollausschuss zurückgenommen werden könnte, ist eher unwahrscheinlich.
Platzverweise werden nur bei offensichtlich falschen Entscheidungen eines Unparteiischen zurückgenommen.