Ein Abschied Serge Gnabrys vom FC Bayern in diesem Sommer ist wahrscheinlich. Doch wohin kann der Nationalspieler wechseln? Sky Sport nennt potenzielle Abnehmer.
Neben dem Wirbel um Robert Lewandowski beschäftigt den FC Bayern derzeit auch die Personalie Serge Gnabry. Der Vertrag des Nationalspielers läuft im kommenden Sommer aus.
Joshua Kimmich hofft auf einen Verbleib seines besten Kumpels, auch Bundestrainer Hansi Flick sieht noch Chancen auf eine Vertragsverlängerung von Serge Gnabry.
Doch eine Einigung ist nicht in Sicht. Nach Sky Informationen liegen die Konditionen des Bayern-Angebots und die Forderungen Gnabrys sehr weit auseinander.
Für die Bayern steht fest: Sollte es mit Gnabry zu keiner Einigung über die Vertragsverlängerung kommen, will man den 27-Jährigen in dieser Transferperiode verkaufen.
Zu oft in der jüngeren Vergangenheit musste man einen Spieler ablösefrei ziehen lassen.
Aber wohin kann Gnabry wechseln? Seine Vorzüge mit seiner enormen Schnelligkeit und seinem starken Schuss sind europaweit bekannt. Konkrete Angebote von Top-Klubs gab es allerdings noch nicht.
Sky Sport gibt einen Überblick über potenzielle Gnabry-Abnehmer:
Realistische Chancen:
Juventus Turin: Juve braucht einen Rechtsaußen. Federico Chiesa ist nach längerer Verletzungspause weit von seiner Bestform entfernt. Europameister Federico Bernardeschi wurde aussortiert.
Real Madrid: Die Königlichen haben bereits Interesse an Gnabry bekundet. Die rechte Offensivseite ist bei Real verwaist. Rodrigo blieb in der vergangenen Saison unter seinen Möglichkeiten.
AC Mailand: Die rechte Seite fällt bei Milan stark ab im Vergleich zu links mit Theo Hernandez, Ante Rebic und Leao. Gnabry würde mehr Balance ins Mailänder Offensivspiel bringen.
Manchester United: Definitiv eine Option für Serge Gnabry. Nach der schwachen Vorsaison und dem Verpassen der Champions League muss ManUnited die Offensive auf jeden Fall aufrüsten. Ins System des neuen Trainers Erik ten Hag würde Gnabry auch passen.
Geringe Chancen:
Manchester City: Gnabry könnte sich gut in die Taktik von Pep Guardiola einfügen. Für die Citizens kommt aber nach Sky Informationen nur ein ablösefreier Wechsel in Frage. Und das wollen die Bayern tunlichst vermeiden.
Chelsea: Bei den Blues würde Serge Gnabry nur hineinpassen, wenn Thomas Tuchel sein System auf vier Offensive umstellen würde. Kontakt gab es bislang aber ohnehin nicht.
FC Liverpool: Durch den Abgang von Sadio Mane wird zwar ein Kaderplatz frei. Aber die Reds wollen ihre Mannschaft langfristig verjüngen und eigene Talente einbauen.
FC Arsenal: Über den Nachwuchs der Gunners schaffte Gnabry einst den Sprung in den Profifußball. Kontakt zu seinem Ex-Klub gab es bereits. Allerdings spielt Arsenal nicht in der Champions League, was nicht zu Gnabrys hohen Ambitionen passt.
Keine Chancen:
FC Barcelona: Den Katalanen fehlen die finanziellen Mittel. Allein den Wunschtransfer von Robert Lewandowski zu stemmen, wird ein Kraftakt.
Bei Inter Mailand und Tottenham Hotspur passt Gnabry nicht ins System, da beide Klubs nicht auf eine Taktik mit Außenstürmern setzen.