In der Serie-A kommt es zu einem aufsehenerregendem Besitzerwechsel.
Nach einem gescheiterten Übernahmeversuch in den vergangenen Monaten hat sich der US-Unternehmer Dan Friedkin in der Nacht auf Donnerstag mit dem Eigentümer des römischen Traditionsvereins AS Rom, James Pallotta, geeinigt und den Klub übernommen.
Verein bleibt in amerikanischem Besitz
Der Deal im Wert von 600 Millionen Euro wurde in London abgeschlossen. Damit beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte des Hauptstadtklubs. Der an der Mailänder Börse notierte Klub ist seit 2011 im Besitz des US-Unternehmers Pallotta, der auch Klubpräsident und seit 2014 alleiniger Eigentümer ist. Der Klub soll von einer neu gegründeten Gesellschaft mit Sitz in London kontrolliert werden.
In einer ersten Phase soll Pallotta 200 Millionen Euro erhalten. Danach soll eine Kapitalerhöhung in der Größenordnung von 90 Millionen Euro beschlossen werden. Die Führung des Klubs soll Friedkins Sohn Ryan übernehmen.
Ehemaliger Besitzer von Nachfolger überzeugt
Friedkin ist als US-Importeur von Toyota-Autos bekannt. "Dan und Ryan Friedkin haben Entschlossenheit bewiesen, eine Einigung zu erreichen und den Klub zu übernehmen. Sie werden großartige Roma-Eigentümer sein", kommentierte Pallotta in einer Pressemitteilung. "Wir sind überglücklich, alle notwendigen Schritte unternommen zu haben, um Teil dieses Klubs und der Stadt Rom zu werden", so Friedkin.
Der kuwaitische Unternehmer Fahad Al Baker, der nach eigenen Angaben in den vergangenen Tagen ein Angebot für die Übernahme des Erstligisten abgegeben hatte, zog seine Offerte zurück. Die Mailänder Börse reagierte positiv auf den Besitzerwechsel bei der Roma. So legte die Klubaktie am Donnerstag um 3,7 Prozent auf 0,57 Euro zu.